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Zigarettenrauchend warteten die Helfer auf ihre Aktion. Mein Vater stülpte die Ärmel seines Hemdes nach hinten. Er machte am Kälberstrick eine Schlaufe. Mit seiner rechten Hand hielt er den Strick fest. Dann griff er mit seiner gesamten Armlänge in die Öffnung der Kuh hinein. Dabei verzog er sein Gesicht so, dass wir erahnen konnten, was er vorhatte. Endlich fand er die Vorderbeinchen des Kalbes im Mutterleib. Er band den Strick an beide Hufen und zog seinen Arm wieder heraus. Jetzt endlich kamen alle weiteren Männer zum ihrem Einsatz. Auf das Kommando "zieht" kam der Kopf es nassen Kalbes zum…mehr

Produktbeschreibung
Zigarettenrauchend warteten die Helfer auf ihre Aktion. Mein Vater stülpte die Ärmel seines Hemdes nach hinten. Er machte am Kälberstrick eine Schlaufe. Mit seiner rechten Hand hielt er den Strick fest. Dann griff er mit seiner gesamten Armlänge in die Öffnung der Kuh hinein. Dabei verzog er sein Gesicht so, dass wir erahnen konnten, was er vorhatte. Endlich fand er die Vorderbeinchen des Kalbes im Mutterleib. Er band den Strick an beide Hufen und zog seinen Arm wieder heraus. Jetzt endlich kamen alle weiteren Männer zum ihrem Einsatz. Auf das Kommando "zieht" kam der Kopf es nassen Kalbes zum Vorschein. Jetzt nur noch sanft nachziehen und die Prozedur war gelungen. Das Kalb rieb mein Vater mit trockenem Stroh ab. Uns allen fiel ein Stein vom Herzen.Meiner Mutter ihre Gebete wurden erhört. Die Kuh und ihr frisch geborenes Kalb waren wohlauf.Alle Anwesenden gratulierten einander. Jeder bekam ein Bier und einen Schnaps. Das haben sich alle verdient. Wieder wurden Zigaretten angezündet. Der Rauch im Viehstall roch in meiner Nase irgendwie nach einem gelungenen Abenteuer. Natürlich führten unsere Nachbarn jetzt wichtige agrar relevante Gespräche. Adalbert Reinwand meine "Mai ist Mais". Seine Jungbullen gedeihen mit Mais als Grünfutter prächtig. Andere erzählten ihre Erfahrungen im Ackerbau. Und so vergingen meisten ein zwei Stunde wie im Flug. Nach und nach löste sich die Versammlung auf.Mit erhobenem Haupt gingen unsere Nachbarn wieder nach Hause.Sogleich legte ich eine englische Schallplatte auf. Die Anzahl der Mädchen hatte sich inzwischen auf ca. 15 erhöht. Jedoch konnten wir sie alle nicht so richtig motivieren, mitzutanzen. Aber dann legte ich "je´taim" auf. Alle Mädchen ließen sich wie durch ein Wunder sogleich auffordern mitzutanzen. Sobald ein englischer Song gespielt wurde setzen sich alle Mädchen wieder hin. Zwischen dem Bahnwärter und uns trennte uns ein
Autorenporträt
Friedrich, Rudi§Zuerst beginnt dein Werk durch einen Gedanken, danach wird sich dein Gedanke zu einer Idee verfestigen und dann kommen die mutigen Schritte des Tuns. Damit das noch nie dagewesene ein großer Wurf wird, ist deine Vorstellungskraft entscheidend. Stell dir vor, dass viele Leute von deinem Vorhaben begeistert sind und dir sogar applaudieren. Applaus muss es aber nicht unbedingt gleich zu Beginn deiner neuen Schöpfung geben. Rechne damit, dass deine Idee ignoriert oder sogar belächelt wird. Es wird jedoch die Zeit kommen, da du triumphieren wirst. In unserer modernen Welt werden wir nicht nur komponieren können. Beides "komponieren" und "konsumieren" werden wir ausüben.