Das reich bebilderte Buch mit 240 Seiten Umfang und 330 Bildern ist nicht nur für Denkmalschutzkenner interessant. Unstrittig handelt es sich um eine Denkmalgattung, die historisch und architektonisch vor 1941 unbekannt war; bis in die 90er Jahre des 20. Jahrhunderts kam den Luftschutzbunkern durch den sogenannten Kalten Krieg eine besondere Bedeutung zu. Es erscheint an der Zeit, die Frankfurter Hochbunker vorzustellen und einer kritischen Bestandsaufnahme zu unterziehen. Von den 50 Hochbunkern, die zwischen 1941 und 1943 im Frankfurter Stadtgebiet errichtet wurden, sind heute noch 37 erhalten. Im vorliegenden Band werden alle 50 Bunker vorgestellt. Eindrucksvoll dokumentiert Andrea Hampel die Entstehung der einzelnen Bunker, die Ausführung sowie deren weiteren Entwicklung und Nutzung. Nüchtern, ohne emotional zu werten, unterstreicht sie ihre Schilderung durch seltene zeitgenössische Fotografien, kaum bekannte Abbildungen von Innenräumen, Detailaufnahmen und heutige Außenaufnahmen. Detaillierte Lagepläne zeigen, wie sich die Bunker in das Stadtbild einfügten.