Gerhard Benetka verfolgt in diesem Band die Entwicklung der wissenschaftstheoretischen Grundlagen psychologischer Forschung im 19. Jahrhundert und leistet damit einen wertvollen Beitrag zu einer interdisziplinär orientierten Wissenschaftsgeschichte.
Die Frage nach den wissenschaftlichen Grundlagen der Psychologie im 19. Jahrhundert wird natürlich nicht erst von der wissenschaftsgeschichtlichen Forschung im Nachhinein gestellt. Schon in der Phase der Herausbildung einer am Vorbild der Naturwissenschaften orientierten Einzelwissenschaft und später dann in Epochen des Umbruchs und der Neuorientierung wissenschaftlicher Forschung ist die Frage, wie Psychologie als Wissenschaft betrieben werden soll, stets Gegenstand heftiger Kontroversen.
Es sind diese historische Kontroversen über philosophische, insbesondere aber über wissenschaftstheoretische und methodologische Probleme die von nachfolgenden Psycholog/inn/en-Generationen angeeignet und reproduziert werden müssen. Doch was einmal Gegenstand heftigster Glaubenskämpfe war, wird von einer Generation zur nächsten mehr und mehr losgelöst vom ursprünglichen Kontext der Problemstellung und ohne das explizite Wissen darum weitergegeben. Einst Kontroversielles wird, ohne sich Rechenschaft darüber abzulegen, als gegeben angenommen.
Woher aber kommen die grundlegenden Modellannahmen, woher die "selbstverständlichen" Regulative psychologischer Forschung? Welche Alternativen haben bestanden? Warum haben sie sich nicht durchgesetzt? Ziel dieses Buches ist es, die Entstehungsgeschichte der wissenschaftlichen Psychologie im deutschen Sprachraum entlang dieser Fragestellungen zu rekonstruieren.
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Die Frage nach den wissenschaftlichen Grundlagen der Psychologie im 19. Jahrhundert wird natürlich nicht erst von der wissenschaftsgeschichtlichen Forschung im Nachhinein gestellt. Schon in der Phase der Herausbildung einer am Vorbild der Naturwissenschaften orientierten Einzelwissenschaft und später dann in Epochen des Umbruchs und der Neuorientierung wissenschaftlicher Forschung ist die Frage, wie Psychologie als Wissenschaft betrieben werden soll, stets Gegenstand heftiger Kontroversen.
Es sind diese historische Kontroversen über philosophische, insbesondere aber über wissenschaftstheoretische und methodologische Probleme die von nachfolgenden Psycholog/inn/en-Generationen angeeignet und reproduziert werden müssen. Doch was einmal Gegenstand heftigster Glaubenskämpfe war, wird von einer Generation zur nächsten mehr und mehr losgelöst vom ursprünglichen Kontext der Problemstellung und ohne das explizite Wissen darum weitergegeben. Einst Kontroversielles wird, ohne sich Rechenschaft darüber abzulegen, als gegeben angenommen.
Woher aber kommen die grundlegenden Modellannahmen, woher die "selbstverständlichen" Regulative psychologischer Forschung? Welche Alternativen haben bestanden? Warum haben sie sich nicht durchgesetzt? Ziel dieses Buches ist es, die Entstehungsgeschichte der wissenschaftlichen Psychologie im deutschen Sprachraum entlang dieser Fragestellungen zu rekonstruieren.
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