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Elisabeth Langgässers Roman "Das unauslöschliche Siegel" war einer der erfolgreichsten und zugleich umstrittensten Nachkriegsromane. Seine ungewöhnliche Konzeption wurde von der Literaturforschung zwar - häufig irritiert - zur Kenntnis genommen, bisher aber nicht auf ihre Funktion hin untersucht. Unbeachtet blieben auch bestehende Verbindungen zu den übrigen Romanen der Autorin.
Ausgehend von der Rezeptionsdebatte um "Das unauslöschliche Siegel" untersucht die Verf. Langgässers formal-ästhetische Gestaltungsmethoden, wobei eine kontinuierliche Entwicklung im gesamten Romanwerk nachgewiesen
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Produktbeschreibung
Elisabeth Langgässers Roman "Das unauslöschliche Siegel" war einer der erfolgreichsten und zugleich umstrittensten Nachkriegsromane. Seine ungewöhnliche Konzeption wurde von der Literaturforschung zwar - häufig irritiert - zur Kenntnis genommen, bisher aber nicht auf ihre Funktion hin untersucht. Unbeachtet blieben auch bestehende Verbindungen zu den übrigen Romanen der Autorin.

Ausgehend von der Rezeptionsdebatte um "Das unauslöschliche Siegel" untersucht die Verf. Langgässers formal-ästhetische Gestaltungsmethoden, wobei eine kontinuierliche Entwicklung im gesamten Romanwerk nachgewiesen werden kann. Der Ursprung dieser Gestaltungsmethoden läßt sich über poetologische Konzepte der Moderne bis hin zu religionsphilosophischen Theorien von Augustinus und der Geschichtstheologie des Spaniers Donoso Cortés zurückverfolgen: Das Grundthema in Langgässers Romanen ist die Gestaltung der menschlichen Existenz, die im zweiten und dritten Roman in einen heilsgeschichtlichen Kontext augustinischer Prägung eingebunden ist. Weltgeschichte wird hier zu Heilsgeschichte. Die Untersuchung zeigt, daß dieser Bildungsanspruch bisher eine adäquate Rezeption des Romanwerks verhindert hat. Gleichzeitig dechiffriert sie die Konzeption und bietet somit einen neuen Zugang zu Langgässers Romanwerk.