Dennis Scholl wiederholt. Er malt nicht immer das gleiche Bild, geht aber in Kreisen. Das Gelände, das er durchschreitet, könnte die Landschaft eines Traums sein, der ihn vor zwanzig Jahren in einer Nacht ereilt hat. Landschaft? Das klingt nach Natur, aber hier erscheint die Wirklichkeit künstlich. Es handelt sich eher um einen Park, in dem das Natürliche nachgebaut wurde. In ihm geht er nicht allein. Auch andere bewegen sich darin, denen er immer wieder begegnet. Es sind keine gewöhnlichen Passanten. Ihre Gesichter wirken maskenartig. Manche tragen auch tatsächlich Masken. Sind diese Wesen ohne Ausdruck? Ich habe den Eindruck, als gäbe es Absprachen in dieser losen Gemeinschaft. Nur wenig zeigt sich hier selbstverständlich. Meist scheint es wie ein Umschleichen des Direkten. Die Finger, mit denen ich darauf zeigen könnte, müssten mehr Glieder haben als die an meiner Hand. (Hans-Christian Dany)