Depressionen geh6ren zu den hiiufigsten psychischen Erkrankungen im Alter. Die Kennt nis ihrer Symptomatik ist daher fUr jeden Arzt unentbehrlich. So unerliiBlich aber die ge naue Kenntnis der verschiedenen Krankheitsbilder der Depressionen ist, so schwierig ist nach wie vor die Diagnose. Depressionen haben viele Gesichter; oft tragen sie Masken, hinter denen sie ihr eigentliches Gesicht verbergen. Sie erscheinen als Sucht oder auch in der Maskierung einer vielfiiltigen und vielfach wechselnden k6rperlichen Symptomatik. K6rperliche Beschwerden und Symptome k6nnen so weitgehend das Krankheitsbild be herrschen, daB eine psychiatrische Diagnose differentialdiagnostisch erst gar nicht in Be tracht gezogen wird. In anderen Fiillen treten psychologische und soziale Faktoren ins Spiel, wobei die im einzelnen wirksamen Faktoren nicht immer leicht zu erfassen sind, sich auch gegenseitig beeinflussen, so daB nicht ein bestimmter Faktor allein ausschlaggebend ist. Den untersuchenden Arzt kann dies vor groBe Schwierigkeiten stellen. Noch kompli zierter wird es, wenn die depressive Symptomatik mit den Symptomen einer akuten zere bralen Dekompensation oder eines organischen Psychosyndroms einhergeht. Nach wie vor stellt daher die rechtzeitige Erkennung, d. h. die Friihdiagnostik einer Depression im Alter ein besonderes Problem dar. Einerseits ist das fUr eine Friihdiagnostik erforderliche dia gnostische Instrumentarium erst unvollkommen entwickelt, andererseits wird das vorhan dene vielfach unzweckmiiBig eingesetzt.
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