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"Wenn ich meinen Zustand zeichne, hilft es mir ihn besser auszuhalten." Seelische Stürme kennen wir alle. Bei vielen Menschen sind es seltene Momente des Lebens, bei manchen ein Dauerzustand, der nur schwer nachzuvollziehen ist. Brigitte Riederer leidet unter starken, rezidivierenden Depressionen. Sie fällt in ein tiefes Loch, wähnt sich in einem schwarzen Tunnel oder verschwindet im Sog eines dunklen Spiralwirbels. Sinnbildlich stehen diese persönlichen Bilder für eine tiefe Verzweiflung, die sich nicht in Worte fassen lässt. Das Denken eines depressiven Menschen kreist um den eigenen…mehr

Produktbeschreibung
"Wenn ich meinen Zustand zeichne, hilft es mir ihn besser auszuhalten." Seelische Stürme kennen wir alle. Bei vielen Menschen sind es seltene Momente des Lebens, bei manchen ein Dauerzustand, der nur schwer nachzuvollziehen ist. Brigitte Riederer leidet unter starken, rezidivierenden Depressionen. Sie fällt in ein tiefes Loch, wähnt sich in einem schwarzen Tunnel oder verschwindet im Sog eines dunklen Spiralwirbels. Sinnbildlich stehen diese persönlichen Bilder für eine tiefe Verzweiflung, die sich nicht in Worte fassen lässt. Das Denken eines depressiven Menschen kreist um den eigenen schlechten Zustand. Freude und Vergnügen empfinden gelingt nicht mehr. Das Zeichnen befreit, sprengt Konventionen und erweist sich, was dieses Buch vermittelt, als ein ideales Kommunikationsmittel. In manchmal unverblümter Direktheit, verbunden mit trockenem Humor, nimmt uns Brigitte Riederer mit in ihre Welt. Während des Betrachtens entschlüsselt sich uns das Erleben eines Menschen in einem depressiven Zustand, indem uns die in Bildern dargebotenen Stadien ihres depressiven Erlebens ein geradezu körperliches Mitempfinden ermöglichen und nachvollziehbar werden lassen.
Autorenporträt
Ich heisse Brigitte Riederer, bin am 31.12.1953 in Zürich geboren und dort aufgewachsen. Seit 1974 wohne ich in Walenstadt SG. 1976 habe ich meine grosse Liebe, einen 27 Jahre älteren Mann geheiratet und bin seit 2003 verwitwet. Ich habe drei Söhne, zwei Schwiegertöchter, eine erwachsene Enkelin und fünf Enkelkinder im Primarschulalter. Früher half ich neben den Familienaufgaben tatkräftig im eigenen Geschäft mit, war langjährig als Kinder-Skilehrerin tätig, zudem als Entspannungstrainerin und Encaustic-Kursleiterin. Meine ganze Leidenschaft galt aber stets dem Wasser. Sogar beim Langstreckenschwimmen und 24-h Läufen fand ich Erholung. Eine Schilddrüsen-Operation anfangs 2003 warf alles komplett aus der Bahn. Ich erwachte aus der Narkose und wollte nur noch sterben. Ich wurde ernsthaft psychisch krank. Mein Leben verlagerte sich in unendliche Höhen und Tiefen des Daseins. Ein bis heute andauernder Leidensweg nahm seinen Lauf. Seelische Stürme sind nun bei mir seit mehr als 21 Jahren ein Dauerzustand. Es ist ein längst chronisches, multiples, psychisches Leiden mit dunkelsten Stunden, das schwer nachvollziehbar ist. Aber ich lernte in einem langen Prozess, mit meinem Zeichnen mein inneres Erleben, mein seelisches Leiden, die Heftigkeit, die Wucht und Unterschiedlichkeit des Leids festzuhalten und sichtbar zu machen. Heute helfen mir meine Zeichnungen, etwas besser damit umzugehen, es etwas leichter zu ertragen. Die Dunkelheit fühlt sich weniger sinnlos, weniger bedrohlich an. Ich wurde oft ermutigt, ein Buch mit einer Auswahl meiner Zeichnungen zu gestalten. Es könnte eine hilfreiche Ergänzung sein zu den vielen Sachbüchern über Depressionen. Denn Bilder berühren auf einer anderen, tieferen Ebene. Es wäre für mich sehr wertvoll, wenn ich mit meinen Zeichnungen mehr Verständnis wecken könnte oder sich Betroffene vielleicht darin erkennen und sehen, dass sie mit ihrem Leiden nicht allein sind.