Dieses Buchenthält eine umfassende regionalhistorische Untersuchung zum Juni-Aufstand desJahres 1953. Die Autorin stützt ihre Darstellung nicht nur auf einschlägige Archivmaterialien, sie hat darüber hinaus zahlreiche Zeitzeugen befragt. Im Mittelpunkt stehen die Aufständischen selbst, jene Frauen und Männer, die in Dresden, Görlitz, Leipzig und anderen sächsischen Städten die Initiative zu Arbeitsniederlegungen, Demonstrationen und zur Befreiung politischer Gefangener ergriffen. Sie wurden dafür als "Provokateure und Agenten" diffamiert und ins Zuchthaus gesperrt. Neben dem Ablauf des Aufstandes und seiner Niederschlagung werden auch die Folgen und Langzeitwirkungen analysiert. Dabei geht es zum einen um den parteiamtlichen Umgang mit dem Datum, zum anderen um die Repressionen gegen die Handelnden. So ist die Studie auch ein Beitrag zum Verständnis der Lebenswirklichkeit dieser Generation bis 1989.