Es war und ist nicht einfach mit abendfüllenden Dokumentarfilmen sein Geld zu verdienen. Innerhalb der letzten 15 Jahre sind viele Sendeplätze verschwunden - dadurch ist der klassische Dokumentarfilm in der öffentlichen Wahrnehmung weniger präsent als früher. Filmemacher klagen über immer größer werdende Engpässe in der Finanzierung sowie notorische Unterbezahlung. Im Gegensatz dazu gibt es im Allgemeinen einen enormen Anstieg an Filmemachern sowie Dokumentarfilmen im Kino, die oft als neu und innovativ gelten. Trotzdem werden durch die gängigen Auswertungsmethoden wie z.B. im Kino oder auf Video häufig nicht einmal die Kosten der Produzenten gedeckt, geschweige denn Erlöse erzielt. Auf den ersten Blick sind dies sehr widersprüchliche Entwicklungen. Warum war und ist es in Deutschland so schwierig mit Dokumentarfilmen sein Geld zu verdienen? Welche Phasen durchläuft ein Film von der Idee bis zur Auswertung und welche Faktoren haben sich in den letzten Jahren geändert - zum Guten wie zum Schlechten?