Dieser große Schelmenroman des Barock verbindet auf einzigartige Weise volkstümliche und gelehrte Traditionen und ist dank seiner realistischen Sprache und erstaunlichen Lebensfülle noch heute - wie schon das barocke Titelblatt versprach - "überauß lustig und männiglich nutzlich zu lesen".
"Was wäre der Welt erspart geblieben, wenn wir Deutsche als Angehörige einer 'verspäteten Nation' statt Goethes Faust, statt Nietzsches Übermenschen uns jenen Vorläufer des deutschen Michel zur Leitfigur erkoren hätten, der im Jahre 1668 das Licht der Welt erblickte? Und der gleich zu erzählen begann: vom abenteuerlichen Leben eines naiven, gutgläubigen, aber oft schlecht beratenen und schlecht behandelten 'Teutschen' in Zeiten des Dreißigjährigen Krieges.
"Der 'Simplicissimus' ist ein Schelmenroman, in dem sich derbe Landsknechtsmanier mit Witz und Weisheit, barocker Naturalismus und groteske Satire mit Phantasie und Sentiment verbinden. Beim Lesen, beim Durchblättern schon verwandelt sich dieses dicke Buch zum großen Zeitpanorama, zum deutschen Welt- und Zauberspiegel, der uns mit jeder Seite, bei jedem Nachschlagen und Nachlesen neue Facetten der Vergangenheit und der unvergänglichen menschlichen Eitelkeit enthüllt. Detaillierte Anmerkungen, umfangreiche Literaturhinweise und Volker Meids ausführliches Nachwort machen die Reclam-Ausgabe zum Geschichts-Buch schlechthin." -- Rheinischer Merkur
"Wer schmecken, riechen will, was das war, der Dreißigjährige Krieg in Deutschland, mit langen Pausen von Wegelagerei und gnadenlosen Metzeleien unschuldiger Bauern - hier kann man alles lernen. ... Grimmelshausen schildert alle Exzesse eines außer Rand und Band geratenen Krieges mit einer bis heute überzeugenden Sachlichkeit. Dazwischen träumt er in utopischen Märchen von einem besseren Leben - von einem friedlichen Deutschland. ... Kaum zu glauben, wie jung und lebenskräftig dieses 1668 zum ersten Mal erschienene Buch eines Autodidakten geblieben ist. Ein paar Worterklärungen hier und da - schon ist man gefangen in einem Buch, das von Lessing über Goethe, Brentano ('göttlich!'), Eichendorff ('unmittelbar aus dem Volk gegriffener, poetischer, treuer Gesell')alle loben, bis hin zu Thomas Mann, dem es 1944 die Sprache verschlägt: 'Bunt, wild, roh, amüsant, verliebt und verlumpt, kochend von Leben, mit Tod und Teufel auf Du und Du.'" -- Die Zeit
"Der 'Simplicissimus' ist ein Schelmenroman, in dem sich derbe Landsknechtsmanier mit Witz und Weisheit, barocker Naturalismus und groteske Satire mit Phantasie und Sentiment verbinden. Beim Lesen, beim Durchblättern schon verwandelt sich dieses dicke Buch zum großen Zeitpanorama, zum deutschen Welt- und Zauberspiegel, der uns mit jeder Seite, bei jedem Nachschlagen und Nachlesen neue Facetten der Vergangenheit und der unvergänglichen menschlichen Eitelkeit enthüllt. Detaillierte Anmerkungen, umfangreiche Literaturhinweise und Volker Meids ausführliches Nachwort machen die Reclam-Ausgabe zum Geschichts-Buch schlechthin." -- Rheinischer Merkur
"Wer schmecken, riechen will, was das war, der Dreißigjährige Krieg in Deutschland, mit langen Pausen von Wegelagerei und gnadenlosen Metzeleien unschuldiger Bauern - hier kann man alles lernen. ... Grimmelshausen schildert alle Exzesse eines außer Rand und Band geratenen Krieges mit einer bis heute überzeugenden Sachlichkeit. Dazwischen träumt er in utopischen Märchen von einem besseren Leben - von einem friedlichen Deutschland. ... Kaum zu glauben, wie jung und lebenskräftig dieses 1668 zum ersten Mal erschienene Buch eines Autodidakten geblieben ist. Ein paar Worterklärungen hier und da - schon ist man gefangen in einem Buch, das von Lessing über Goethe, Brentano ('göttlich!'), Eichendorff ('unmittelbar aus dem Volk gegriffener, poetischer, treuer Gesell')alle loben, bis hin zu Thomas Mann, dem es 1944 die Sprache verschlägt: 'Bunt, wild, roh, amüsant, verliebt und verlumpt, kochend von Leben, mit Tod und Teufel auf Du und Du.'" -- Die Zeit