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Der 'Ackermann aus Böhmen' gilt seit über hundert Jahren als einer der wichtigsten, aber auch textkritisch schwierigsten Texte der deutschen Literatur des späten Mittelalters. Seit seiner Wiederentdeckung im 19. Jahrhundert bestimmen die editorischen Probleme die Textgestalt. Bis heute konnte die Originalhandschrift nicht gefunden werden; der Text ist nur in Abschriften und frühen Drucken überliefert. So gibt es mehrere Versuche, den Text kritisch zu rekonstruieren. Aber alle derartigen Unternehmungen sind letzten Endes unbefriedigend geblieben, weil die Herausgeber notgedrungen subjektiv…mehr

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Produktbeschreibung
Der 'Ackermann aus Böhmen' gilt seit über hundert Jahren als einer der wichtigsten, aber auch textkritisch schwierigsten Texte der deutschen Literatur des späten Mittelalters. Seit seiner Wiederentdeckung im 19. Jahrhundert bestimmen die editorischen Probleme die Textgestalt. Bis heute konnte die Originalhandschrift nicht gefunden werden; der Text ist nur in Abschriften und frühen Drucken überliefert. So gibt es mehrere Versuche, den Text kritisch zu rekonstruieren. Aber alle derartigen Unternehmungen sind letzten Endes unbefriedigend geblieben, weil die Herausgeber notgedrungen subjektiv verfahren mussten. Nur eine vollständige Materialdokumentation kann die anstehenden philologischen und textkritischen Probleme einer annehmbaren Lösung zuführen.
Die heutigen phototechnischen Publikationsmöglichkeiten erlauben es, den Philologen die Handschriften vorzulegen und das weitere Material im Schreibsatzverfahren zugänglich zu machen. Der Ackermanntext wird in Faksimiles der 16 Handschriften sowie der 2 Inkunabeln jeweils in Einzelheft-Broschüren vorgelegt und diese in einem Schuber zusammengefasst. Dadurch ist die Beweglichkeit der Texte in einzigartiger Weise garantiert. Den faksimilierten Quellen werden noch ein Kommentarband und eine Arbeits-Synopse zur Textkritik nachfolgen. Sie werden auf Schreibsatz basieren.
Die Ausgabe ist so konzipiert, dass sie für den akademischen Unterricht gut geeignet sein wird, da sie Möglichkeiten für selbständige textkritische und weitere philologische Arbeiten bietet. In diesem Sinne wurde sie erstmals im Wintersemester 1990/91 in einem Seminar an der Universität Basel (Prof. R.M. Kully) eingesetzt.