1996 begann Serdar Somuncu seine spektakuläre und ganze sechs Jahre andauernde szenische Lesereise mit Adolf Hitlers Mein Kampf. Mit mehr als 1.500 Auftritten vor über einer halben Million Zuschauern wurde er europaweit bekannt. Fast zwanzig Jahre später wirft er in Der Adolf in mir einen Blick zurück auf diese ereignisreiche Zeit. Zudem gibt er Einblicke in seinen persönlichen Werdegang und zeigt den Einfluss, den seine Darstellung Hitlers und die Lesung aus Mein Kampf auf die Entwicklung seiner späteren Bühnenfiguren hatte. Auch geht er auf aktuelle Themen ein und schafft eine spannende Verknüpfung zwischen Mein Kampf und aktuellen Debatten rund um Rassismus und Integration in Deutschland. Dabei geht er der Frage nach, wie es heute um die Wirkung dieser verbotenen Lektüre, die Anfang 2016 vor einer neuen Veröffentlichung steht, bestellt ist. Der Adolf in mir ist ein gelungener Rundumschlag, in dem Somuncu sich neben Themen wie Faschismus, Islamismus und NSU auch mit dem deutschen Kulturbetrieb und seinen Kollegen aus dem Kabarett- und Comedybereich beschäftigt. Und nicht zuletzt ist es ein Buch mit Konfliktpotenzial, in dem er mit Thilo Sarrazin, Bernd Lucke, Heinz Buschkowsky und - in einem offenen Brief - mit NSU-Mitglied Beate Zschäpe abrechnet.
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