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Wissenschaftliche Studie aus dem Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit analysiert das Bild des Advokaten und des Richters in Franz Kafkas Werken. Neben den Rechtsbegriffen nehmen im "Proceß" Franz Kafkas und anderen Arbeiten Berufe naturgemäß eine relevante Position ein. Kafka literarisiert zwei der klassischen juristischen Professionen, nämlich jene des Advokaten und des Richters. Die relevantere Position kommt dem Richter zu, das Advokatenbild ist weniger erforscht.Kafka verfügt über persönliche Erfahrungen mit…mehr

Produktbeschreibung
Wissenschaftliche Studie aus dem Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit analysiert das Bild des Advokaten und des Richters in Franz Kafkas Werken. Neben den Rechtsbegriffen nehmen im "Proceß" Franz Kafkas und anderen Arbeiten Berufe naturgemäß eine relevante Position ein. Kafka literarisiert zwei der klassischen juristischen Professionen, nämlich jene des Advokaten und des Richters. Die relevantere Position kommt dem Richter zu, das Advokatenbild ist weniger erforscht.Kafka verfügt über persönliche Erfahrungen mit Anwälten, dies einerseits aus seiner kurzen Konzipientenzeit und andererseits aus dem Umstand, dass er die Absicht hatte, Teilhaber der Prager Asbestwerke zu werden. In diesem Zusammenhang konsultierte er einen Doktor K. Einige Eindrücke über diesen Advokaten sind in Doktor Huld aus dem "Proceß"-Roman eingeflossen. Ein weiterer Advokat ist Doktor Bucephalus, der in der Skizze "Der neue Advokat" auftritt.Bei der Beschreibung des Richters hat sich Kafka nicht so sehr mit den Rechtsgrundsätzen der Unabhängigkeit, Unabsetzbarkeit und Unversetzbarkeit, die zu seinen Lebzeiten bereits ausgebildet waren, beschäftigt, als vielmehr mit der Ausleuchtung des Rollenbilds. Kafkas Richter pflegen einen autoritären Stil und nehmen einen Platz in entrückter Ferne ein. Einige Meinungen besagen sogar, dass Kafkas Richter nicht urteilen, sondern jagen und hetzen. Das Richterbild ist nicht sehr vorteilhaft. Im "Proceß" macht Kafka die Eitelkeiten der Richter deutlich, wenn er schreibt, dass sich noch der kleinste Untersuchungsrichter wie ein Gerichtspräsident malen lasse.
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Autorenporträt
Janko Ferk arbeitet und lebt in Klagenfurt/Celovec, Österreich. An der Universität Wien studierte er Rechtswissenschaften, Deutsche Philologie sowie Geschichte und promovierte mit einer Arbeit über die Rechtsphilosophie bei Franz Kafka. Er ist Jurist, Honorarprofessor für Literaturwissenschaften an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt/Univerza v Celovcu und Schriftsteller. Er veröffentlichte bisher mehr als vierzig Bücher. Für seine literarischen und wissenschaftlichen Arbeiten wurde er mehrfach ausgezeichnet.