In welcher Art und Weise hat sich die Ausgangssituation am Arbeitsmarkt für HochschulabsolventInnen seit 1970 geändert? Als Ausgangspunkt der Analyse dient die bildungspolitische Debatte der 60er und 70er Jahre und die daran anschließenden Reformen. Die Analyse der Universitätsdaten seit 1970 schildert die Strukturveränderung an den österreichischen Hochschulen. Die Fachhochschule als neuer akademischer Ausbildungszweig seit 1993 findet ebenfalls Berücksichtigung. Die Arbeitsmarktentwicklung für Akademiker von 1973 bis 2004 wird anhand von jährlichen Akademikerberichten nachgezeichnet und interpretiert. Eine Umfrage bestätigt erste Analysen aus den AMS-Berichten. Auszug der Ergebnisse: Bildungskapital wird im Vergleich zu sozialem und ökonomischem Kapital immer wichtiger im Kampf um Spitzenpositionen am Arbeitsmarkt / die steigende Quantität der Bildungsabschlüsse senkt den Wert der Diplome / Erfolgsstory Fachhochschule: jeder Vierte entscheidet sich für bereits für eine FH-Ausbildung / vor Aufnahmestopp im öffentlichen Dienst waren 58,8% (1994) aller AkademikerInnen im öffentlichen Dienst beschäftigt / der Berufseinstieg beeinflusst entscheidend den weiteren Berufsverlauf.