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Der aktive Text - Smith, Dorothy
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Dorothy Smith ist Soziologie-Professorin an der Universität Toronto mit zahlreichen Gastprofessuren auch im europäischen Ausland. In den 9 Aufsätzen dieser Sammlung führt Smith ihre Ideen einer Soziologie für Frauen fort. Smith geht davon aus, daß aus den wissenschaftlichen Texten der Soziologie die Menschen als Subjekte "verobjektivierend" getilgt werden, d.h. sie sind nicht mehr im Alltag und in der Gesellschaft Handelnde, sondern Objekte des wissenschaftlichen Diskurses. Im soziologischen Diskurs werden soziale Beziehungen und soziales Handeln, was konkret ein Miteinander von Menschen…mehr

Produktbeschreibung
Dorothy Smith ist Soziologie-Professorin an der Universität Toronto mit zahlreichen Gastprofessuren auch im europäischen Ausland. In den 9 Aufsätzen dieser Sammlung führt Smith ihre Ideen einer Soziologie für Frauen fort. Smith geht davon aus, daß aus den wissenschaftlichen Texten der Soziologie die Menschen als Subjekte "verobjektivierend" getilgt werden, d.h. sie sind nicht mehr im Alltag und in der Gesellschaft Handelnde, sondern Objekte des wissenschaftlichen Diskurses. Im soziologischen Diskurs werden soziale Beziehungen und soziales Handeln, was konkret ein Miteinander von Menschen bedeutet, in einen abstrahierten begrifflichen Modus gezwängt. Menschen mit ihren Lebenserfahrungen werden in abstrakten Begriffen wie "Arbeit", "Machteliten", "Schicht", "soziale Klasse", "Staat" unsichtbar genacht. Umgekehrt liefert der solcherart menschen-leere soziologische Diskurs den Individuen keinerlei Einsichten, die sie handlungsfähiger machen würden. Ausgehend von dieser Kritik an der herkömmlichen soziologischen Textproduktion entwirft Smith eine Soziologie, die einen Standpunkt einnimmt und von einem tatsächlichen Individuum an einen bestimmtem Ort zu einer bestimmten Zeit mit ganz bestimmtem konkreten Erfahrungen ausgeht. Smith führt den Begriff der "relations of ruling" ein, sogenannte Entmächtigungsverhältnisse", die unseren Alltag organisieren, ohne darin sichtbar zu werden. Die Soziologie für Frauen untersucht das Alltagsleben als Problematik mit dem Ziel, die Entmächtigungsverhältnisse darin sichtbar zu machen. Damit liefert sie Erkenntnisse, die zu einer größeren Handlungsfähigkeit der Einzelnen führen können.