In ihrer medienethisch ausgerichteten Analyse untersucht Shirin Packham die Rolle aktueller Kriegsfilme zu den Einsätzen im Irak und Afghanistan innerhalb des Kriegsfilmgenres. Die Autorin kombiniert historische Arbeiten zur Film-, Kino- und Fernsehlandschaft des 20. und 21. Jahrhunderts mit medien- und filmanalytischen Betrachtungen von Dokumentarfilmen, Spielfilmen und digitalem Filmmaterial, um zu zeigen, wie die politischen Positionierungen des kommerziellen Kinos im jeweiligen Entstehungskontext zu begreifen sind. Auf diesem Weg wird der mehr als eine Dekade überspannende Zyklus von aktuellen Kriegsfilmen erstmals in ein übergreifendes Bild des Kriegsfilmgenres eingeordnet.