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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: Pending, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Institut für Ethnologie), Veranstaltung: Seminar: Pilgerschaft, Mission, Vertreibung: Formen religiöser Ortsbindung und Migration, Sprache: Deutsch, Abstract: Obwohl Aleviten schätzungsweiseetwa ein Viertel der Gesamtbevölkerung der Türkei ausmachen (Wunn 2007:98) undungefähr eine halbe Mio. in Deutschland leben ( Motika/ Langer 2005: 74)1. Es gibt jedochvielfältige Gründe, weshalb die Aleviten lange wert darauf legten auch unbekannt zu bleiben.In der Türkei bietet sich…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: Pending, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Institut für Ethnologie), Veranstaltung: Seminar: Pilgerschaft, Mission, Vertreibung: Formen religiöser Ortsbindung und Migration, Sprache: Deutsch, Abstract: Obwohl Aleviten schätzungsweiseetwa ein Viertel der Gesamtbevölkerung der Türkei ausmachen (Wunn 2007:98) undungefähr eine halbe Mio. in Deutschland leben ( Motika/ Langer 2005: 74)1. Es gibt jedochvielfältige Gründe, weshalb die Aleviten lange wert darauf legten auch unbekannt zu bleiben.In der Türkei bietet sich dieser Bevölkerungsgruppe folgende Situation: Aleviten [ ] zählenzu den traditionell durch die sunnitische Mehrheitsgesellschaft ausgegrenzten Gruppen.Erlittene Diskriminierungen und die ökonomische Marginalisierung setzen diese unterzusätzlichen Migrationsdruck. (Motika/ Langer 2005: 75) Diese Unterdrückung hat sie -zum einen- in der Vergangenheit dazu bewogen ihre Identität geheim zu halten (diesesVerhalten wird takiye genannt) und sich in Randbezirken (z.B. im Gebirge) anzusiedeln. Zumanderen tendierten viele im letzten Jahrhundert zur Migration. Während des Revivals desAlevitentums in den 80er Jahren in Deutschland -während dessen die Aleviten die takiyeaufgaben- wurden hier zahlreiche alevitische Vereine gegründet. Diese Vereine arbeiteten undarbeiten immer noch an einer alevitischen Erinnerungskultur und waren von da an Träger derrituellen Praxis. Das wichtigste Ritual der Aleviten ist der Cem. In dieser Hausarbeit möchteich mich nun mit der Art der Ausführung dieses Rituals in der deutschen Diasporabeschäftigen. Um mich diesem Phänomen des sozusagen mit-immigrierten Ritualsanzunähern möchte ich mich des Konzeptes des Ritualtransfers bedienen. Dieses wurde ander Ruprecht-Karls-Universität im Rahmen des SFB 619 RITUALDYNAMIK entwickelt.
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