Die soziale Ausgrenzung hochaltriger Menschen in Pflegeheimen ist mit der Corona-Krise eskaliert und macht die traditionellen Strukturprobleme des Pflegesektors überdeutlich. Statt ein Ort des alltäglichen Lebens und normalen Wohnens mit sozialen Kontakten zu sein, bestimmen mehr denn je Schutz und Sicherheit die Wirklichkeit der Bewohner_innen: Der alte Mensch im Pflegeheim wird zur Verschlusssache. Frank Schulz-Nieswandt nimmt sich in seiner interdisziplinären Analyse der Frage an, was angesichts der Krise an und mit den Menschen in diesen Wohnformen geschieht.
»Diese interdisziplinäre Untersuchung ist dem Autor sehr gut gelungen. Der interessierte Leser erhält eine wissenschaftlich fundierte Auseinandersetzung und einen Appell zur kritischen Reflektion der vorhandenen Rahmenbedingungen für alte und hochaltrige Menschen in Pflegeheimen.« Anna-Kathleen Piereth/Christian Heidl, www.socialnet.de, 16.12.2021 Besprochen in: Gesundheit und Gesellschaft, 24/6 (2021) neue caritas, 2 (2022) Soziologische Revue, 46/2 (2023), Rasmus Hoffmann