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"60 plus" bedeutet heute eine ganz andere Lebensperspektive als noch vor 20 oder 30 Jahren. In diesem Buch werden die großen Chancen einer Lebensphase dargestellt, die heute länger dauert als Kindheit und Jugend zusammen. Älterwerden ist nicht die große Bedrohung und Gefahr für unsere Gesellschaft - Älterwerden könnte das große Abenteuer unserer Zukunft sein - gesamtgesellschaftlich und individuell. Wir werden nicht nur älter als je zuvor - die lange letzte Phase unseres Lebens bietet uns auch viel mehr Gestaltungsmöglichkeiten als den Alten früherer Zeiten. Die älteren Menschen von heute sind…mehr

Produktbeschreibung
"60 plus" bedeutet heute eine ganz andere Lebensperspektive als noch vor 20 oder 30 Jahren. In diesem Buch werden die großen Chancen einer Lebensphase dargestellt, die heute länger dauert als Kindheit und Jugend zusammen. Älterwerden ist nicht die große Bedrohung und Gefahr für unsere Gesellschaft - Älterwerden könnte das große Abenteuer unserer Zukunft sein - gesamtgesellschaftlich und individuell.
Wir werden nicht nur älter als je zuvor - die lange letzte Phase unseres Lebens bietet uns auch viel mehr Gestaltungsmöglichkeiten als den Alten früherer Zeiten. Die älteren Menschen von heute sind im Allgemeinen gesünder, körperlich fitter, flexibler und aufgeschlossener als die Alten früherer Generationen. Sie verfügen auch (noch) über ausreichende und einigermaßen sichere Einkommen. Das macht sie zu Lebensstilpionieren bei der Gestaltung einer späten Freiheit.
Das Buch stellt die neue Lebenssituation älterer Menschen umfassend dar: Ihr verändertes Selbstbild und ihr neuesSelbstbewusstsein. Die entspannten Familienbeziehungen, die ein Ausdruck von lebenslanger Generationensolidarität auf Distanz sind. Die gewachsene Bedeutung der Paarbeziehung im Alter, mit ihren neuen Facetten von Intimität, Liebe und Sexualität im letzten Lebensdrittel. Die zunehmende Wichtigkeit von Freundschaften und auf Freundschaften aufbauenden sozialen Netzen, besonders für Singles, aber auch für Paare im Alter. Die zahlreichen Ansätze zu neuen Wohn- und Lebensformen älterer Menschen, die auch das Problem der Pflegebedürftigkeit im höchsten Alter im Auge behalten. Die sich verändernde Bedeutung des Berufs im Lebenszyklus und der Stellenwert von gesellschaftlichem Engagement und ehrenamtlicher Arbeit in den späteren Jahren. Und die neuen Wege, die ältere Menschen auf der Suche nach dem Lebenssinn und dem richtigen Leben gehen.
Autorenporträt
Herrad Schenk, geboren 1948, studierte Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in Köln und York (England). 1975 Promotion mit einem Thema aus dem Bereich der Gerontologie. Seit 1980 freie Schriftstellerin (Romane und Sachbücher), seit 1995 Fernseh- und Rundfunkmoderatorin. Sie lebt in der Nähe von Freiburg.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Von den Neuerscheinungen, die sich mit dem Alter beschäftigen, bespricht Ruth Fühner drei Bände, die jenseits der Anti-Aging-Hysterie "unpolemische und seriöse" Informationen bieten, wie sie versichert. Besonders "ruhig und anti-alarmistisch" argumentiert Herrad Schenk gegen die Angst vor dem Alter, so Fühner. Indem er das Altern "konsequent" als Teil des gesamtgesellschaftlichen Veränderungsprozesses begreift, kann zumindest die Rezensentin den "persönlichen Anfällen von Altershysterie" entspannter begegnen. Schenk beschreibe die Vor- und Nachteile der postmodernen Gesellschaft, in der auch die Alten aus den alten Rollen herausfallen und mehr Selbstverantwortung beweisen müssen, dafür aber auch abseits überkommener Bilder ihre Lebensweise selbst bestimmen können. Anerkennend äußert sie sich über Schenks "alles andere als selbstverständlichen" Mut, den Tod direkt anzusprechen Und "ermutigend" findet sie die Erkenntnis, dass die Angst vor dem Altwerden schwindet, je älter man tatsächlich wird.

© Perlentaucher Medien GmbH