In Edendorf der 60 er Jahre geht es beschaulich zu. Es gab immer noch Machenschaften und Intrigen von ehemaligen Anhängern der Nationalsozialisten, dazu gehörte auch der Dorfpolizist von Ruff. Edendorf wurde in den letzten Kriegstagen schwer in Mitleidenschaft gezogen. Eines der ersten zerstörten Anwesen im März 45 war das Haus von Uhrmachermeister Franz Korn, der sich davon nie erholt hat. Er verfiel dem Alkohol und würde zum Gespött der Edendörfer. Er entdeckte an der Tonkuhle einen Ermordeten und hatte gleich vier Verdächtige zu bieten, alles ehemalige Nazis.Es gab noch die liebestolle Kriegerwitwe Frau Woll, einen Kreisjägermeister Sommer, der nicht selten auch Jagd auf zweibeinige Ricken machte und den Bestattungsunternehmer Hackmann, der auch schon einmal Leichenbeine abhackte, wenn ein passender Sarg nicht am Lager war. Mit dem Dorfkrug der Wirtin Hanne gab es sogar eine soziale Einrichtung.