Heide Wunder, geboren 1939 in Rieneck, studierte Geschichte, Anglistik und Philosophie in Hamburg und ist seit 1977 Professorin für Sozial- und Verfassungsgeschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Kassel.
Barbara Juliane Hoffmann, Dr.in phil., 1978 in Dortmund (D), Akademische Medienfachfrau und Historikerin. Studium: Germanistik und Geschichte an der Karl-Franzens-Universität Graz, an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck Geschichte. Diplomarbeit Kriegsblinde in Österreich 1914-34 (2003). Seit 2004 Arbeit an Dissertation Blinde Menschen in der Ostmark (Betreuerin: Univ. Prof. Dr. Elisabeth Dietrich-Daum). Promotion April 2010. Seit 2003 ist sie beim Tiroler Blinden- und Sehbehinderten-Verband Resortleiterin für Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising.
Rezensionen
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 11.10.1999Hinweis
FRAUENGESCHICHTE. Der erste Eintrag im Werkverzeichnis, das die Sammlung der kleinen Schriften Heide Wunders beschließt, die zum sechzigsten Geburtstag der Kasseler Historikerin erschienen ist, ist das Register zu den dreibändigen gesammelten Abhandlungen von Otto Hintze. Es umfasst stolze zweiundfünfzig Seiten. Damit deuten sich zwei Grundzüge von Heide Wunders historiographischer Arbeit an: Gründlichkeit in der Quellenerschließung und Neugier auf die Arbeit am Begriff. Die Auswahl versammelt nicht nur Studien der Frauenhistorikerin, als die eine größere Öffentlichkeit sie kennt, sondern auch Arbeiten zur ländlichen Gesellschaft und zu Methodenfragen. Nur dass ein ordentliches Buch ein Register braucht, haben Heide Wunders Schülerinnen nicht von ihr gelernt. (Heide Wunder: "Der andere Blick auf die frühe Neuzeit". Forschungen 1974-1995. Herausgegeben von Barbara Hoffmann, Renate Dürr, Ulrike Gleixner und Helga Zöttlein. Ulrike Helmer Verlag, Königstein 1999. 355 S., br., 48,- DM.)
