Medizinische Prozeduren sind für Patienten häufig mit Angst und Stress und deren negativen Folgen verbunden. Medikamentöse Gegenmaßnahmen erweisen sich hier nur in begrenztem Maße als zielführend. Allerdings gibt es nichtmedikamentöse Möglichkeiten, die die herkömmlichen Maßnahmen sinnvoll ergänzen können und unter dem Projekttitel "Angstfreier Operationssaal (AFRO)" zusammengefasst werden. Hierzu zählen individuelle audiovisuelle, olfaktorische und taktile Angebote ebenso wie eine spezielle bauliche Gestaltung der Räumlichkeiten. Auf dieser Basis können zudem auch Beiträge zur Arbeitssicherheit und -zufriedenheit des Personals geleistet werden. Auf die Dauer ist zu erwarten, dass eine angemessene Berücksichtigung der psychischen Aspekte medizinischer Behandlungen nicht zuletzt zum wirtschaftlichen Erfolg einer medizinischen Einrichtung beiträgt.