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Wenige Monate vor seinem Zusammenbruch 1888/89 begann Nietzsche, die Geschichte Jesu unter der Überschrift "Der Antichrist" neu zu erzählen. Unmittelbar darauf entwarf er seine Selbstdarstellung "Ecce homo". In seinen letzten Briefen trat er schließlich selbst in die Erlöserrolle ein. Die Wandlung, die sich zwischen diesen Texten vollzogen hat, ist immer wieder als Symptom von Nietzsches ausbrechendem Wahnsinn verstanden worden. Heinrich Detering analysiert Nietzsches letzte Texte jenseits der alten Streitigkeiten als Teile einer sich vor den Augen der Leser entwickelnden großen Erzählung, als Arbeit am Mythos.…mehr

Produktbeschreibung
Wenige Monate vor seinem Zusammenbruch 1888/89 begann Nietzsche, die Geschichte Jesu unter der Überschrift "Der Antichrist" neu zu erzählen. Unmittelbar darauf entwarf er seine Selbstdarstellung "Ecce homo". In seinen letzten Briefen trat er schließlich selbst in die Erlöserrolle ein. Die Wandlung, die sich zwischen diesen Texten vollzogen hat, ist immer wieder als Symptom von Nietzsches ausbrechendem Wahnsinn verstanden worden. Heinrich Detering analysiert Nietzsches letzte Texte jenseits der alten Streitigkeiten als Teile einer sich vor den Augen der Leser entwickelnden großen Erzählung, als Arbeit am Mythos.
Autorenporträt
Heinrich Detering, geboren 1959, ist nach Lehrtätigkeit an den Universitäten in Irvine, München und Kiel Professor für Neuere deutsche Literatur an der Georg-August-Universität Göttingen. 2003 erhielt er den "Preis der Kritik" von Hoffmann und Campe und 2009 wurde er mit dem "Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis" der Deutschen Forschungsgemeinschaft ausgezeichnet.