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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 2, Universität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Den Antisemitismus zu bekämpfen ist eines der schwierigsten Probleme auf dieser Welt und scheint der Geschichte nach zu urteilen fast unmöglich. Juden wurden schon vor der Entstehung des Christentums verfolgt und werden es bis heute. Dabei werden sie diskriminiert, beschimpft, aus Gesellschaften ausgeschlossen, bis hin zu Verfolgungen und Ermordungen, Pogromen, einem massenpsychologischem Phänomen, das in der Geschichte in…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 2, Universität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Den Antisemitismus zu bekämpfen ist eines der schwierigsten Probleme auf dieser Welt und scheint der Geschichte nach zu urteilen fast unmöglich. Juden wurden schon vor der Entstehung des Christentums verfolgt und werden es bis heute. Dabei werden sie diskriminiert, beschimpft, aus Gesellschaften ausgeschlossen, bis hin zu Verfolgungen und Ermordungen, Pogromen, einem massenpsychologischem Phänomen, das in der Geschichte in beispielloser Weise was die Zahl der Opfer, die gesetzgeberische Niedertracht und auch die Dimension des staatlich organisierten Raubes anbelangt im Holocaust gipfelte, einem Genocide, dem sich die Opfer durch keine Konversion, keine Assimilation, durch nichts entziehen konnten, weil es an einer Wahnidee der Rassenminderwertigkeit anknüpft, der zu entrinnen legal völlig unmöglich war. Diese Arbeit beschäftigt sich jedoch weniger mit der Ermordung der Juden im 2. Weltkrieg und der Schoa, sondern bezieht sich mehr auf die Vorgeschichte des christlich-bedingten Antisemitismus. Das späte 19. Jahrhundert ist bekannt für seinen extremen Hype gegenüber wissenschaftlicher und leider teils auch absolut pseudowissenschaftlicher Erkenntnis, insbesondere in der Biologie und dort der Artenforschung, was unter anderem zur Folge hatte, dass Menschen in Rassen eingeteilt wurden, womit sich die fixe Idee verband, dass diesen Rassen ganz spezifische und gleichsam unveränderliche Eigenschaften inhärieren. Wie man sich aufgrund der langen Tradition jüdischer Verfolgung leicht vorstellen kann, waren demnach die Juden eine zu missachtende Rasse, was mit unterschiedlichsten, seit Jahrhunderten bekannten Stereotypen untermauert wurde. Um welche Stereotype es sich handelt, werden wir anhand des Werkes ¿Der Sieg des Judenthums über das Germanenthum: Vom nicht confessionellen Standpunkt aus betrachtet¿ von Wilhelm Marr analysieren und mit der Rassismusdefintion von Albert Memmi vergleichen. In der Arbeit soll auch überprüft werden, inwieweit Marrs Antisemitismus rassistisch und inwieweit er religiös bedingt war.
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