Friedrich Nietzsche hat sich als der große Widersacher des Christentums verstanden und seine Kritik im "Antichrist" zu einer polemischen Deutung des Apostels Paulus zugespitzt. Die vorliegende Untersuchung zeigt, daß eine Auseinandersetzung mit der Paulusdeutung Nietzsches trotz (und sogar wegen) ihrer beißenden Polemik theologisch und philosophisch fruchtbar ist.
Nietzsche attackiert in seiner Deutung des Apostels ein Christentum, das das Evangelium auf eine lehrbare Moral reduziert. Mit seiner pointierten Paulusinterpretation, die auch theologische Impulse aufnimmt, stellt Nietzsche den traditionellen Wahrheitsbegriff in Frage und verhindert durch seine Polemik gleichzeitig, daß seine eigene Deutung als "Wahrheit" (miß)verstanden werden kann.
Die Studie geht den Quellen sowie der Entwicklung des Paulusbildes bei Nietzsche nach und bringt Paulus und Nietzsche in einen beziehungsreichen philosophisch-theologischen Diskurs.
Nietzsche attackiert in seiner Deutung des Apostels ein Christentum, das das Evangelium auf eine lehrbare Moral reduziert. Mit seiner pointierten Paulusinterpretation, die auch theologische Impulse aufnimmt, stellt Nietzsche den traditionellen Wahrheitsbegriff in Frage und verhindert durch seine Polemik gleichzeitig, daß seine eigene Deutung als "Wahrheit" (miß)verstanden werden kann.
Die Studie geht den Quellen sowie der Entwicklung des Paulusbildes bei Nietzsche nach und bringt Paulus und Nietzsche in einen beziehungsreichen philosophisch-theologischen Diskurs.