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Der Industriestandort Deutschland steht unter dem Druck der wachsenden internationalen Konkurrenz. Arbeitgeber werden dadurch zu Rationalisierungen und anderen Maßnahmen der Kostensenkung gezwungen. Daran gehindert sehen sie sich häufig durch die Tarifverträge ihres Arbeitgeberverbandes. Daher wird nach Mitteln und Wegen gesucht, die Anwendung der Tarifverträge der Verbände vorzeitig auszuschließen. Als eine Möglichkeit, dieses Ziel zu erreichen, wird der Arbeitgeberverbandswechsel in Betracht gezogen. Diese Untersuchung geht deshalb der Frage nach, ob bzw. ab wann ein Arbeitgeber nach einem…mehr

Produktbeschreibung
Der Industriestandort Deutschland steht unter dem Druck der wachsenden internationalen Konkurrenz. Arbeitgeber werden dadurch zu Rationalisierungen und anderen Maßnahmen der Kostensenkung gezwungen. Daran gehindert sehen sie sich häufig durch die Tarifverträge ihres Arbeitgeberverbandes. Daher wird nach Mitteln und Wegen gesucht, die Anwendung der Tarifverträge der Verbände vorzeitig auszuschließen. Als eine Möglichkeit, dieses Ziel zu erreichen, wird der Arbeitgeberverbandswechsel in Betracht gezogen.
Diese Untersuchung geht deshalb der Frage nach, ob bzw. ab wann ein Arbeitgeber nach einem Verbandswechsel ausschließlich die Tarifverträge des neuen Arbeitgeberverbandes in seinem Betrieb anwenden kann. Abhängig ist dies von einer Vielzahl von Faktoren, insbesondere davon, ob Tarifverträge tarifrechtlich oder kraft arbeitsvertraglicher Bezugnahme gelten und ob der Verbandswechsel nach Änderungen von Tätigkeit oder Organisation in dem Betrieb erfolgt.
Autorenporträt
Der Autor: Lars Gorissen wurde 1972 in Münster geboren. Studium der Rechtswissenschaften in Münster und Poitiers, Frankreich. Die Promotion erfolgte 1999. Er arbeitet als Rechtsreferendar in Osnabrück.