Ein Teil der russischen Geschichte, mal ganz anders: roh, unverblümt, schockierend und unmissverständlich. Das Entstehen eines gut funktionierenden Vernichtungssystems des eigenen Volkes, mit Wurzeln in der Oktoberrevolution bis hin zum Fall des eisernen Vorhangs.
Verfolgt und eliminiert wurden
nicht nur Abtrünnige und Kriminelle, oder diejenigen die neutral am Rande standen, das reichte bei…mehrEin Teil der russischen Geschichte, mal ganz anders: roh, unverblümt, schockierend und unmissverständlich. Das Entstehen eines gut funktionierenden Vernichtungssystems des eigenen Volkes, mit Wurzeln in der Oktoberrevolution bis hin zum Fall des eisernen Vorhangs.
Verfolgt und eliminiert wurden nicht nur Abtrünnige und Kriminelle, oder diejenigen die neutral am Rande standen, das reichte bei Weitem nicht. Aus den eigenen Reihen (überzeugte Parteimitglieder und Regierungsfunktionäre) wurden aus dem Verkehr gezogen, Arbeiter wie Bauer, von Analphabeten und überhaupt Intellektuelle, als potentielle Volksfeinde hat man willkürlich eliminiert, ob mit oder ohne Prozess, ob mit oder ohne Schuld, keiner blieb verschont.
Eine Vernichtungsmaschinerie die Millionen Menschen das Leben kostete, in einer Gesellschaftsordnung, die sich selbst als das einzig mögliche und gut funktionierende System sieht.
Das Buch beginnt mit einer Vielzahl an Namen und Daten, die einem zunächst mal erschlagen, doch mit etwas Geduld, kann guttuende Ordnung geschaffen werden und Solschenizyns Werk entpuppt sich zwar als bedrückend, doch spannend erzählt, detailreich und gut dokumentiert, authentisch und sprachgewaltig.