Carl Thilo, ein Mann in den Sechzigern, sitzt in seinem geliebten Schaukelstuhl auf der Veranda seines Hauses in Ebenezer, in der englischen Kolonie Georgia. Er erzählt seiner Ehefrau und seinen Enkeln am dritten Abend, auf welchen Umwegen er nach Amerika gekommen ist. Sein Medizinstudium in Halle hatte er abgeschlossen und beabsichtigte sich der Anatomie zuzuwenden. Aber dann verstarben seine Frau und sein Kind bei der Geburt. Carl flüchtete verzweifelt nach Italien. Bei seiner Rückkehr musste er erkennen, dass er es in Halle nicht mehr aushalten kann. Daher nahm er das Angebot an, Salzburger Exulanten auf ihrem Weg nach Amerika als Arzt zu begleiten. Nach einer gefahrvollen Überfahrt baut er gemeinsam mit den Salzburger und zwei Hallenser Predigern den Ort New-Ebenezer auf. Es für die Kolonisten sehr schwierig, sich in einer unberührten Wildnis häuslich einzurichten. Er hielt durch und wurde zu einem geachteten Arzt. Er freundete sich mit den Ureinwohnern an, kämpfte gegen die Einführung der Sklaverei in Georgia, was ihm beinahe das Leben kostete und fand endlich die große Liebe, die Bestand hatte und gründete eine Familie.