Axel Munthe, schwedischer Arzt und Lebenskünstler par excellence, war mit seinem Bestseller "Das Haus von San Michele" einer der erfolgreichsten Autoren des 20. Jahrhunderts. Vielleicht weil er mehr war als ein Schriftsteller: Er gab seine Karriere als Modearzt der besseren Kreise auf und ließ sich auf Capri nieder. Alles andere als ein Aussteiger, war er ein Genie des Gesellschaftslebens. Kaiserin Elisabeth, Man Ray, Rasputin, Henry James und sogar Hermann Göring schätzten seine Gesellschaft. Thomas Steinfeld erzählt, wie Axel Munthe ein Leben zwischen Phantasie und Wirklichkeit inszenierte - als wäre es ein Roman.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Rezensent Peter Urban-Halle lobt Thomas Steinfelds Biografie des schwedischen Arztes, Bestsellerautors und Frauenverführers Axel Munthe als gleichermaßen gelungenes Panorama der Zeit und überzeugendes Porträt eines Mannes, der seine Zeitgenossen in den Bann schlug. Nur leider lasse sich eine Eigenschaft wie Charisma nicht wirklich darstellen, das müsse man schon unmittelbar erfahren, glaubt der Rezensent, weshalb auch nach Lektüre die "Faszination", die Munthe auf seine Zeitgenossen ausgeübt hat, rätselhaft bleibt, wie er meint.
© Perlentaucher Medien GmbH
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