Von einer deutsch-griechischen Liebe erzählt Marianne Ach in ihrem neuen Roman. Stürmische Tage und Nächte wühlen nicht nur das Meer, sondern auch das Innenleben des Griechen Spiros auf. Er denkt zurück an seine Jugend, als er noch große Träume hatte. Er wollte lieber studieren und nicht wie sein Vater Olivenbauer werden. Heimlich lernte er eine fremde Sprache, brach mit seinen Eltern und ging nach Deutschland. Der Sturm bringt Spiros auch Bilder mit von seiner verstorbenen Frau Irene, mit der er zuerst in ihrer Heimat Deutschland, dann in Griechenland lebte. Gemeinsam zogen sie zwei Kinder auf und schufen sich mit einer Wohnanlage für Feriengäste in Griechenland eine neue Existenz. Ein Teil seiner Frau ist Spiros aber immer fremd und rätselhaft geblieben. Erst nach ihrem Tod findet er Briefe, die verraten, welche Last Irene mit sich herumgetragen hat. Spiros versucht sich von seiner Trauer zu befreien. Die Gäste des Ferienhauses und die Bewohner des Dorfes halten seinen Alltag lebendig, auch eine neue Frau tritt in sein Leben. Packend und eindrücklich ist der Schreibstil von Marianne Ach, die mit klaren, sorgfältig gewählten Worten poetische Bilder entwirft. Nachdem sie mit ihrem Vorgängerroman "Dieses schmale Stück Himmel über Paris" in die französische Hauptstadt entführt hat, erzählt sie nun eine ungewöhnliche Liebesgeschichte, die sich vorwiegend in Griechenland abspielt. Zu diesem Land hat die Autorin einen ganz besonderen Bezug: Viele Jahre hat sie die Ferien dort verbracht und die Sprache gelernt, um sich mit Einheimischen austauschen zu können.
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