Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich VWL - Umweltökonomie, Note: 1,3, Universität Koblenz-Landau (Institut für Umweltwissenschaften), Veranstaltung: Umweltpolitik und -recht, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit großer Mehrheit wurde am 30. Juni 2011 der deutsche Atomausstieg beschlossen. Bis dahin war es kein einfacher Weg. Zunächst wurden große Hoffnungen in die Atomkraft gesetzt und sowohl in West- als auch Ostdeutschland mit dem Bau von Atomkraftwerken (AKW) begonnen. Doch sowohl die politische als auch die gesellschaftliche Haltung änderten sich: Bereits im Jahr 2000 wurde der geregelte Atomausstieg von der Bundesregierung festgelegt, jedoch von der neuen Regierung im Jahr 2010 wieder revidiert und nach der Katastrophe in AKW Fukushima im drauffolgenden Jahr erneut beschlossen.Anhand dieser Entwicklungen ist zu erkennen, dass die Frage der Nutzung von Atomkraft stark diskutiert wurde und auch in Zukunft weiterhin diskutiert wird. Sie bietet zwar einige Vorteile wie die geringen CO2-Emissionen, birgt aber gleichzeitig auch ein Risiko für Mensch und Umwelt. Auch international ist die Meinung über die Atomkraft geteilt. Während einige Länder ganz auf die Atomkraft verzichten, sind in anderen Ländern bereits neue AKW geplant.Doch auch nach dem beschlossenen Atomausstieg in Deutschland ist die Problematik der Atomkraft nicht gelöst. Vor allem die derzeitige Suche nach einem geeigneten Endlager wird weiterhin für Diskussionen sorgen. Dies wird noch gesteigert, da sich die Energiekonzerne nicht an den Kosten beteiligen möchten und stattdessen versuchen ihre AKW an den Staat abzugeben, um weitere Verluste zu vermeiden.Welche Gründe schlussendlich für den Atomausstieg in Deutschland verantwortlich sind, soll in dieser Arbeit genauer untersucht werden. Dazu werden der gesellschaftliche und der politische Wandel sowie seine möglichen Ursachen genauer betrachtet. Außerdem werden ökologische und ökonomische Folgen des Atomausstiegs dargestellt und bewertet. Danach wird die Rolle Deutschlands als Vorbild in den internationalen Kontext gesetzt und kurz dargestellt. Als Abschluss der Arbeit dienen ein Fazit und einer Stellungnahme des Autors zum deutschen Atomausstieg.
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