Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,3, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Herrschaft der Athener im 5. Jahrhundert vor Christus ist ein Phänomen, das in der Forschung vielseitig thematisiert wird. Grundlage, auf der sich diese Macht entwickeln konnte, ist der 478/77 gegründete delisch-attische Seebund. Vielfach untersucht wird dieses Phänomen unter der Fragestellung, wann sich der Wandel von der Hegemonie zur Arché vollzogen hat, desweiteren auch, ob der Seebund Element einer imperialistischen Politik Athens war, oder nicht. In dieser Arbeit soll die Entwicklung des Bundes unter der Fragestellung aufgezeigt werden, inwieweit der Begriff der Hegemonie angemessen erscheint und ob bereits bei der Gründung des Bundes von einer Arché gesprochen werden kann. Zunächst werden die Ziele und die Struktur des Bundes vorgestellt, um anhand der Struktur die sich später entwickelnden Machtverhältnisse besser verstehen zu können und um zu sehen, inwieweit eine Arché bereits bei der Gründung des Bundes angelegt war. Anschließend werden die ersten Unternehmungen des Bundes und seine weitere Entwicklung unter der Führung Kimons thematisiert und wie sich der Begriff der Hegemonie mit diesen Entwicklungen vereinbaren lässt. Im dritten Kapitel wird zunächst die demokratische Herrschaftsform vorgestellt, da diese innenpolitische Entwicklung ebenfalls in Zusammenhang mit dem Seebund steht und daher nicht ausgelassen werden sollte. Daraufhin wird die Konsolidierungspolitik des Perikles behandelt, wobei auf die genaue Kriegsführung nicht eingegangen wird, da dies zu weit führen würde. Abschließend wird auf die Machtideologie der Athener näher eingegangen: diese wird anhand der Rede der athenischen Gesandten in Sparta untersucht. Die Arbeit endet mit der Politik des Perikles, auf die weitere Entwicklung bis zur Auflösung des Bundes kann an dieser Stelle nicht eingegangen werden, da dies ebenfalls zu weit führen würde.Wichtige Quellen, die für diese Arbeit herangezogen wurden, sind zum einen die Historien des Herodot, der peloponnesische Krieg des Thukydides und die Vitae Parallelae des Plutarch: aus diesen wurden die Biographien des Kimon und des Perikles verwendet, um die Entwicklungen des Bundes zu belegen.
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