Den Untersuchungen "Zur Grundlegung" und denen über "Möglichkeit und Wirklichkeit" stelle ich mit der Allgemeinen Kategorienlehre, die den "Aufbau der realen Welt" umreißen soll, das dritte Stück der Ontologie an die Seite. Die Entfaltung des neuen Themas ist durch die vorausgegangenen Bände eindeutig vorgezeichnet. Man wird sich der dort mehrfach erörterten Gründe erinnern, warum alle ins Besondere und inhaltliche gehende Ontologie die Form der Kategorienlehre annehmen muß. Nicht von Verstandesbegriffen handelt die Kategorienlehre, sondern von den strukturellen Fundamenten der realen Welt, genau in demselben Sinne, wie die Modalanalyse von ihrer Seinsweise handelte. Kategorienlehre ist nicht Sache der Erkenntnistheorie; sie ist für diese zwar unentbehrlich, kann aber von ihr allein nicht bewältigt werden. Nur ontologische Frageweise hat für sie die rechte Einstellung und die nötige Weite.[Auszug aus dem Vorwort]