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Das Jahr 2011 war das Jahr der unerwarteten und sich weltweit immer weiter ausbreitenden Proteste.
Millionen gingen auf die Straße und forderten eine wirksame Politik zur Kontrolle der Finanzmärkte und zur Bekämpfung der wachsenden Kluft zwischen Arm und Reich. In verschiedenen arabischen Ländern haben Demonstranten so lange aufbegehrt, bis sie ihre Regime zu Fall gebracht und deren Potentaten verjagt hatten. Mit der Bewegung »Occupy Wall Street« in Manhattan breitete sich der Protest im Epizentrum des internationalen Finanzkapitals aus.
Wer waren die Akteur_innen der neuen
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Produktbeschreibung
Das Jahr 2011 war das Jahr der unerwarteten und sich weltweit immer weiter ausbreitenden Proteste.

Millionen gingen auf die Straße und forderten eine wirksame Politik zur Kontrolle der Finanzmärkte und zur Bekämpfung der wachsenden Kluft zwischen Arm und Reich. In verschiedenen arabischen Ländern haben Demonstranten so lange aufbegehrt, bis sie ihre Regime zu Fall gebracht und deren Potentaten verjagt hatten. Mit der Bewegung »Occupy Wall Street« in Manhattan breitete sich der Protest im Epizentrum des internationalen Finanzkapitals aus.

Wer waren die Akteur_innen der neuen Protestbewegungen? Was waren ihre Ziele und was machte ihre Erfolgsaussichten aus? Hatten sie wirklich eine Chance, autokratische Strukturen aufzubrechen bzw. die destruktiven Dynamiken der internationalen Finanzmärkte einzudämmen?
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
Wolfgang Kraushaar, Dr. phil., Politikwissenschaftler, Wissenschaftler an der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur; assoziiert am Hamburger Institut für Sozialforschung. Er war bis 2015 Wissenschaftler im Hamburger Institut für Sozialforschung.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Harald Welzer hört das Gras, äh, die Unruhe wachsen, wenn er mit Wolfgang Kraushaar, seines Zeichens Protestexperte vom Hamburger Institut für Sozialforschung, die Protestbewegungen von Occupy und in der arabischen Welt chronologisch nachzeichnet und miteinander vergleicht. Kraushaars Schluss, wonach es sich bei beiden Bewegungen um eine Sache gut ausgebildeter junger Menschen handelt, die zudem virtuell gut vorbereitet wurde, es Occupy im Gegensatz zum arabischen Frühling jedoch an gemeinschaftsbildenden Forderungen und Adressaten mangelt, leuchtet Welzer ein. Das Buch dient ihm als sozialer Seismograf unserer Zeit.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 06.07.2012

Protestvergleich

Proteste, wohin das Auge blickt - so stellte sich das vergangene Jahr für viele Beobachter dar. Wolfgang Kraushaar, Politikwissenschaftler am Hamburger Institut für Sozialforschung, ist darangegangen, dieses weltweite Phänomen zu sichten. Dass er dabei die Aufstände in Nordafrika und Arabien und die Proteste in der westlichen Welt in einen Zusammenhang stellt, ist legitim und wohlbegründet. Als Kern der Akteure macht er gut ausgebildete, mit den sozialen Möglichkeiten moderner Kommunikationsmittel vertraute und vor allem junge Menschen aus. Zweihundertfünfzig Seiten und ein kleines Format sind allerdings etwas wenig für diese Tour d'horizon. Der Vergleich der Proteste in Amerika, Chile, Deutschland, Spanien, Portugal, Tunesien, Ägypten, Israel und China hätte mehr Raum verdient. Die Kürze mag aber auch daher rühren, dass der Autor mehr Platz nicht adäquat hätte füllen können, zeigt doch ein Blick in den Anmerkungsapparat, dass es noch keine umfängliche Forschungsliteratur gibt, sondern Kraushaar sich vor allem auf Medienberichte gestützt hat. Nichtsdestotrotz ist dem Autor ein lesenswerter Überblick über einige der politisch prägenden Ereignisse des vergangenen Jahres gelungen. (Wolfgang Kraushaar: "Der Aufruhr der Ausgebildeten". Vom Arabischen Frühling zur Occupy-Bewegung. Hamburger Edition, Hamburg 2012. 255 S., geb., 12,- [Euro].)

okü

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