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Platz 3 der Sachbuch-Bestenliste Juli-August 2024 von ZDF, Deutschlandfunk Kultur und DIE ZEIT
Wie gefährdet ist die Mitte der Gesellschaft?
Warum sind rechte und rechtsextreme Bewegungen in Krisenzeiten so erfolgreich? Mit welchen Strategien überzeugen sie die Mehrheit davon, dass die Verteidigung der eigenen Privilegien wichtiger ist als Solidarität oder Verzicht? Der Sozialwissenschaftler Daniel Mullis untersucht, für welche Botschaften die gesellschaftliche Mitte empfänglich ist. In zahlreichen Gesprächen arbeitet er die bundesdeutsche Befindlichkeit unserer Gegenwart heraus. Und er…mehr

Produktbeschreibung
Platz 3 der Sachbuch-Bestenliste Juli-August 2024 von ZDF, Deutschlandfunk Kultur und DIE ZEIT

Wie gefährdet ist die Mitte der Gesellschaft?

Warum sind rechte und rechtsextreme Bewegungen in Krisenzeiten so erfolgreich? Mit welchen Strategien überzeugen sie die Mehrheit davon, dass die Verteidigung der eigenen Privilegien wichtiger ist als Solidarität oder Verzicht? Der Sozialwissenschaftler Daniel Mullis untersucht, für welche Botschaften die gesellschaftliche Mitte empfänglich ist. In zahlreichen Gesprächen arbeitet er die bundesdeutsche Befindlichkeit unserer Gegenwart heraus. Und er fragt danach, wie progressive Politik in unsicheren Zeiten gelingen kann.

»Dieses Buch ist Ergebnis meiner Bemühungen zu verstehen, was in der Mitte der Gesellschaft passiert ist, dass die Rechte derart erstarken konnte ... Wir gingen den sozialen Dynamiken, Konflikten und Glückserwartungen nach, in deren Gefüge sich der Aufstieg der Rechten vollzog und weiter vollzieht. Dabei fokussierten wir bewusst auf die sogenannte Mitte und befragten Menschen aller politischen Couleurs. Was zutage trat und was ich hier als Regression der Mitte beschreiben werde, beunruhigt mich zutiefst, zumal klar wurde, wie stark das rechte Rauschen die Gesellschaft mittlerweile durchzieht.«
Autorenporträt
Daniel Mullis, geb. 1984, ist Leiter des DFG-Projektes 'Alltägliche politische Subjektivierung und das Erstarken regressiver Politiken' am Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung in Frankfurt am Main.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Moritz Klein empfiehlt das Buch des Konfliktforschers Daniel Mullis. Der Autor legt laut Klein einen erfrischend anderen Blick auf den "Rechtsruck" und seine Ursachen vor, indem er auf die vielbeschworene "Mitte" der Gesellschaft schaut, Stadtteilfeldforschung betreibt und zu dem Schluss kommt, dass sich die "Mitte" ins Postdemokratische verschiebt. Was genau da geschieht, zeigt Mullis anhand der Krisen des letzten Jahrzehnts. Dass Krisen für den Autor keine Ausnahmezustände sind, sondern die Offenlegung von Brüchen, scheint Klein einzuleuchten. Mullis Analysen dieser Brüche und seine Lösungsvorschläge liest der Rezensent mit großem Gewinn.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Eine fundierte Analyse des deutschen Gefühlshaushalts.« Jury Sachbuch-Bestenliste von ZDF, Deutschlandfunk Kultur und DIE ZEIT