D.O.D.O. - das Department of Diachronic Operations - ist eine Geheimorganisation der amerikanischen Regierung, die es sich zum Ziel gesetzt hat, mittels Zeitreise die Magie in unsere Welt zurückzuholen. Denn selbst wenn Zauberei in der Gegenwart nur noch Stoff für Märchen und Mythen sein mag, so war sie doch real, bis sie im Jahr 1851 durch ein schicksalhaftes Ereignis für immer verschwand. Tatsächlich gelingt es, in die Vergangenheit zu reisen. Doch es ist ein riskantes Unterfangen mit ungewissem Ausgang, da niemand zu sagen vermag, welche Zukunft die Zeitreisenden bei ihrer Rückkehr erwarten wird ...
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
In einem größeren Beitrag, der sich mit dem Genre uchronischer Romane befasst - also solcher Romane, die an einem bekannten Punkt der Geschichte abbiegen und eine Alternativwelt erfinden - kommt Hartmut Kasper auch auf Neal Stephensons neuen Roman "Der Aufstieg und Fall des D.O.D.O." zu sprechen, den Stephenson zusammen mit Nicola Galland, einer Autorin historischer Romane, verfasst hat. D.O.D.O., erläutert Kasper , "steht für das Department of Diachronik Operations, also etwa: die Abteilung für Einsätze gegen den Uhrzeigersinn". Es handelt sich um eine dramaturgisch recht wilde Angelegenheit, schreibt Kasper, die das Genre bis an die Grenzen zu führen scheint. Die bloße Erzählung wird dabei oft aufgegeben, um Formen wie dem Glossar oder Suchverläufen Platz zu machen, erfahren wir. Hexen kommen aber auch vor, so Kasper, und zwar eine gute und eine böse. Aber was die böse will, kann von der guten nicht vollends verurteilt werden. Spaß scheint Kasper mit der Lektüre gehabt zu haben.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Die Autoren beweisen so viel Sprachwitz, dass man sich bremsen muss, das opulente Werk nicht zu schnell zu Ende zu lesen.« Emotion