Kein ernst zu nehmender Kenner der alten Geschichte, kein Philologe, der eine auch nur geringe Kenntnis von der antiken Religionsgeschichte besitzt, kein Theologe, der das sogenannte Grenzgebiet zwischen seiner Wissenschaft und der Philologie auch nur auf kurze Zeit betreten hat, wird heute noch dem Dogma früherer Tage Glauben schenken, daß mit der Entstehung und Ausbreitung des Christentums die innere Zersetzung und der Zerfall des Heidentums unmittelbar verbunden gewesen sei. Gerade das Gegenteil dieser Anschauung ist wahr. Der Kampf des Christentums mit dem innigen Glauben der heidnischen…mehr
Kein ernst zu nehmender Kenner der alten Geschichte, kein Philologe, der eine auch nur geringe Kenntnis von der antiken Religionsgeschichte besitzt, kein Theologe, der das sogenannte Grenzgebiet zwischen seiner Wissenschaft und der Philologie auch nur auf kurze Zeit betreten hat, wird heute noch dem Dogma früherer Tage Glauben schenken, daß mit der Entstehung und Ausbreitung des Christentums die innere Zersetzung und der Zerfall des Heidentums unmittelbar verbunden gewesen sei. Gerade das Gegenteil dieser Anschauung ist wahr. Der Kampf des Christentums mit dem innigen Glauben der heidnischen Massen, mit der Überzeugung der führenden Geister war unvergleichlich schwerer als das Ringen mit der römischen Staatsgewalt; der Sieg des neuen Glaubens war demzufolge eine weit höhere Leistung, als vergangene Zeiten mit ihrer Geringschätzung des Heidentums angenommen haben. Die geschichtliche Betrachtung aber dieses Riesenkampfes verlangt genaue Kunde über beide Gegner. [Aus dem Vorwort]Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Johannes Geffcken (1861-1935) war der Sohn des Juristen, Diplomaten und Publizisten Friedrich Heinrich Geffcken (1830-1896). In Wahrung der Tradition seiner Familie begann Johannes Geffcken 1881 ein Studium der Rechtswissenschaft in Straßburg. Er wechselte jedoch bald zur Klassischen Philologie. 1882 wechselte er an die Universität Göttingen. Nach einem Jahr in Bonn (1884/1885) brachte Geffcken seine Studien in Göttingen zu Ende. Auf Anregung seines Lehrers Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff verfaßte er seine Dissertation, mit der er 1886 promoviert wurde. 1887 legte er das Staatsexamen ab und arbeitete ab Michaelis 1889 am Wilhelm-Gymnasium zu Hamburg. Durch den Editionsauftrag der Oracula Sibyllina für die Kirchenväterkommission der Preußischen Akademie der Wissenschaften, gelangte Geffcken zu seinem Hauptarbeitsgebiet: der Erforschung der christlichen Literatur der Antike und ihres Verhältnisses zur paganen Literatur. Zum Sommersemester 1907 folgte Geffcken, der nicht habilitiert war, einem Ruf an die Universität Rostock, wo er bis an sein Lebensende wirkte. In den Jahren 1916/1917 und 1924 war er Rektor der Universität. 1919 erhielt er die Ehrendoktorwürde der theologischen Fakultät der Universität Rostock.
Inhaltsangabe
Inhalt Vorbemerkung Erstes Kapitel. Kurzer Überblick über das religiöse Leben im 2. Jahrhundert und zu Beginn des dritten Zweites Kapitel. Das 3. Jahrhundert 1. Die Kulte 2. Die Philosophie: Plotinos - Porphyrios und seine Nachfolger - Die niedere Philosophie und die Theosophie 3. Die Wissenschaft 4. Die Dichtung Drittes Kapitel. Das 4. Jahrhundert 1. Der beginnende Kampf gegen das Heidentum 2. Innere Stärkung des Heidentums. Jamblichos 3. Vorstoß des Heidentums unter Julianus 4. Nachwirkung der julianischen Reaktion und ihre Bekämpfung 5. Die heidnische Intelligenz der Zeit Viertes Kapitel. Das 5. Jahrhundert und die folgenden 1. Christliche Gesetzgebung und heidnische Kulte 2. Heidnische Schwärmer, Heilige und Philosophen Fünftes Kapitel. Die Übergänge Sechstes Kapitel. Zusammenfassung und Ergebnis Anmerkungen Register Nachträge
Inhalt Vorbemerkung Erstes Kapitel. Kurzer Überblick über das religiöse Leben im 2. Jahrhundert und zu Beginn des dritten Zweites Kapitel. Das 3. Jahrhundert 1. Die Kulte 2. Die Philosophie: Plotinos - Porphyrios und seine Nachfolger - Die niedere Philosophie und die Theosophie 3. Die Wissenschaft 4. Die Dichtung Drittes Kapitel. Das 4. Jahrhundert 1. Der beginnende Kampf gegen das Heidentum 2. Innere Stärkung des Heidentums. Jamblichos 3. Vorstoß des Heidentums unter Julianus 4. Nachwirkung der julianischen Reaktion und ihre Bekämpfung 5. Die heidnische Intelligenz der Zeit Viertes Kapitel. Das 5. Jahrhundert und die folgenden 1. Christliche Gesetzgebung und heidnische Kulte 2. Heidnische Schwärmer, Heilige und Philosophen Fünftes Kapitel. Die Übergänge Sechstes Kapitel. Zusammenfassung und Ergebnis Anmerkungen Register Nachträge
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