David Fraesdorff untersucht in seinem Buch auf mentalitätsgeschichtlicher Grundlage die Bezeichnungen und die Bewertung des Nordens in fränkisch-deutschen Quellen des frühen und hohen Mittelalters. Die Ergebnisse werden in den Kontext einschlägiger älterer wie jüngster Forschungsliteratur zu Skandinavien und zur fränkischen Mission, zu geographischen Vorstellungen des Mittelalters, zu den hier behandelten Autoren und zu Fremdheitsvorstellungen eingeordnet.
Im Mittelpunkt stehen sowohl die geographischen Vorstellungen vom Norden als auch die subjektive Bewertung dieser Region in den vier intensiv diskutierten historiographischen Werken Rimberts, Thietmars von Merseburg, Adams von Bremen und Helmolds von Bosau. Aber weit über diese hinaus liefert das Buch eine Behandlung aller wichtigen Autoren des 9. bis 12. Jahrhunderts unter Einschluß der antiken Tradition. Auf der Basis einer wissenschaftsgeschichtlichen und methodischen Einordnung des Themas bietet es damit erstmals solide begriffs- und mentalitätsgeschichtliche Ergebnisse zur Sicht des Nordens.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Im Mittelpunkt stehen sowohl die geographischen Vorstellungen vom Norden als auch die subjektive Bewertung dieser Region in den vier intensiv diskutierten historiographischen Werken Rimberts, Thietmars von Merseburg, Adams von Bremen und Helmolds von Bosau. Aber weit über diese hinaus liefert das Buch eine Behandlung aller wichtigen Autoren des 9. bis 12. Jahrhunderts unter Einschluß der antiken Tradition. Auf der Basis einer wissenschaftsgeschichtlichen und methodischen Einordnung des Themas bietet es damit erstmals solide begriffs- und mentalitätsgeschichtliche Ergebnisse zur Sicht des Nordens.
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"Die Studie [bietet] eine fundierte und durch gründliche Quellenarbeit abgesicherte Analyse von Kontinuität und Wandel mittelalterlicher Vorstellungen vom 'Norden'." Volker Scior in: Mittellateinisches Jahrbuch, Band 42, Jhg.2007, Heft 1 "David Fraesdorff hat eine bemerkenswerte Studie vorgelegt, die deutlich macht, welch metaphorische Betrachtungsweise die früh- und hochmittelalterlichen Historiographen, [...] auf die von ihnen als barbarisch, heidnisch und kalt, letztendlich als gegensätzlich empfundene Welt jenseits der Elbe entwickelt haben. Diese Erkenntnis schärft den aktuellen Blick auf die erzählenden Quellen und eröffnet neue Wege zu ihrer Kritik. [...] [Diese Arbeit wird] bei zukünftigen Forschungen zur Frühzeit Nord- und Ostmitteleuropas unverzichtbar sein." Matthias Hardt in: sehepunkte 8 (2008), Nr.9