Wenige Wochen nach seinem ersten längeren Aufenthalt auf dem Worpsweder Barkenhoff im Jahre 1900 schrieb Rainer Maria Rilke sein Gedicht "Das Haus". Anlass dieser Verse ist das Gemälde "Maimorgen", das auf dem Umschlag dieser Mappe wiedergegeben ist. Rilke begreift hier den Barkenhoff als Versprechen, in Erwartung einer großen Zukunft. Im Sommer 1903 ist Rilke erneut Gast auf dem Barkenhoff, und nun ist alles anders geworden. Nichts "Zukünftiges und Weites" sieht der Besucher mehr, sondern "immer kleiner" wird es um Heinrich Vogeler. - An der Geschichte des Barkenhoff wie an den Barkenhoff-Bildern wird ablesbar, wie Vogelers innere Welt ausgefüllter, vergitterter, dichter wird. Die vorliegenden Bilder sind nicht nur eine Bestandsaufnahme über das Eindringen des Alltags in den Barkenhoff. Vor allem die späteren Bilder stellen auch einen Beitrag Vogelers dar, das Fortleben der dargestellten kleinen Welt zu beteuern.