Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Bergische Universität Wuppertal, Sprache: Deutsch, Abstract: Alfred Döblins Essay "Der Bau des epischen Werks" liest sich wie eine fast deckungsgleiche Anleitung zur Niederschrift des Romans "Berlin Alexanderplatz. Die Geschichte vom Franz Biberkopf." Der genannte Aufsatz entstand 1928 parallel zur Arbeit am Roman, weshalb hier zunächst Form und Inhalt sowie das für die Seminararbeit Wesentliche des Aufsatzes analysiert und im nächsten Schritt erläutert wird, inwieweit Döblin seine Überlegungen praktisch umgesetzt hat, indem Parallelen zwischen beiden Texten aufgezeigt werden. Der Schwerpunkt der dann folgenden, ebenfalls vergleichenden Analysen liegt auf der Untersuchung der vorhandenen inhaltlichen Thematik sowie der Erzählerrolle vor dem Hintergrund der heutigen Erzähltheorie und Ziolkowskis Interpretation zum Roman .
Der Schlussteil der Seminararbeit antwortet auf die Frage, inwieweit Döblin seine selbst gesetzten Postulate erfüllt hat.
[...]
Die vorgestellten Postulate des Essays lassen sich auch auf die nun abschließende vergleichende Untersuchung der Erzählsituation anwenden. Beachtung findet in diesem Zusammenhang der Aspekt der Fokalisierung gemäß der heutigen Erzähltheorie von Martinez und Scheffel.
Die Forderungen des Essays münden darin, dass Döblins erzählerisches Konzept der Depersonation aus seinem Berliner Programm lediglich punktuell modifiziert werde, erklärt Sander (Ebd. S. 282 und 283). Sie zitiert in diesem Zusammenhang Kleinschmidt, der das depersonale Erzählprinzip Döblins als produktive[...] Selbstverhüllung, markiert unter dem Stichwort des Maskenanlegens beschreibt, und erklärt, die Entwicklung [in BA] besteht darin, dass die Grade der erzählerischen Depersonation bewußt sind und narrativ ausgestaltet werden (Sander: S. 282). Somit sieht Sander den auktorialen Erzähler in Döblins Epik als rehabilitiert sowie als erkennendes und vermittelndes bzw. montierendes Medium (Ebd.).
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Der Schlussteil der Seminararbeit antwortet auf die Frage, inwieweit Döblin seine selbst gesetzten Postulate erfüllt hat.
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Die vorgestellten Postulate des Essays lassen sich auch auf die nun abschließende vergleichende Untersuchung der Erzählsituation anwenden. Beachtung findet in diesem Zusammenhang der Aspekt der Fokalisierung gemäß der heutigen Erzähltheorie von Martinez und Scheffel.
Die Forderungen des Essays münden darin, dass Döblins erzählerisches Konzept der Depersonation aus seinem Berliner Programm lediglich punktuell modifiziert werde, erklärt Sander (Ebd. S. 282 und 283). Sie zitiert in diesem Zusammenhang Kleinschmidt, der das depersonale Erzählprinzip Döblins als produktive[...] Selbstverhüllung, markiert unter dem Stichwort des Maskenanlegens beschreibt, und erklärt, die Entwicklung [in BA] besteht darin, dass die Grade der erzählerischen Depersonation bewußt sind und narrativ ausgestaltet werden (Sander: S. 282). Somit sieht Sander den auktorialen Erzähler in Döblins Epik als rehabilitiert sowie als erkennendes und vermittelndes bzw. montierendes Medium (Ebd.).
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