Europa ist kein Paradies, auch nicht für Einwanderer aus dem Senegal. Trotzdem will Salies kleiner Bruder Madické nach Frankreich, um als Fußballer reich und berühmt zu werden. Doch die Träume, die auf der kleinen Insel inmitten des Ozeans ersonnen werden, stoßen auf ein Hindernis: die Wirklichkeit.
Europa ist kein Paradies, auch nicht für Einwanderer aus dem Senegal. Trotzdem will Salies kleiner Bruder Madické nach Frankreich, um als Fußballer reich und berühmt zu werden. Doch die Träume, die auf der kleinen Insel inmitten des Ozeans ersonnen werden, stoßen auf ein Hindernis: die Wirklichkeit.
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Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
"Frank Wittmann macht zunächst unmissverständlich klar, dass er den Roman der senegalesischen Autorin Fatou Diome den "neokolonialistischen Peinlichkeiten" von Autoren wie Corinne Hofmann oder Ryszard Kapuscinski bei weitem vorzieht. Das Buch, das sich im französischen Original 200.000-mal verkauft hat wie Wittmann informiert, lobt er als "mutigen Roman über die Schwierigkeiten der Interkulturalität", die in einzelnen "charmanten Episoden" über die senegalesische Gesellschaft und über das Leben der Immigranten in Frankreich erzählt. Während ihm die "intellektuelle Leistung" Diomes imponiert, die Gefahr der Interkulturalitäts-Klischees zu umschiffen, sieht er auf der "ästhetischen Seite" dieses Buches zu seinem Bedauern allerdings "keine Entsprechung". Er findet die Geschichten, die die Autorin erzählt, zwar "nett", kritisiert aber, dass Diome ihren Charakteren kaum ein "literarisches Eigenleben" zu schaffen im Stande ist und der Einsatz der "Stilmittel" auch eher "plump" ausgefallen ist. Und so moniert der Rezensent zwar den "beschränkten literarischen Anspruch" des Romans, betont aber wohlwollend, dass er wegen der "charmanten Behandlung tiefgreifender gesellschaftlicher Konflikte" alles in allem trotzdem "lesenswert" ist.