Manchmal sagen Bilder mehr als tausend Worte
Aaron Becker besitzt die Gabe, mit Zeichenstift und Farbe eindrucksvolle Bilder entstehen zu lassen, die mehr Aussagekraft besitzen, als es Worte jemals könnten. In "Der Baum und der Fluss" gelingt es ihm nonverbal Emotionen zu wecken, die zum
Nachdenken und Umdenken anregen.
Seine Bilder sind kraftvoll gezeichnet, erzählen von den starken Wurzeln…mehrManchmal sagen Bilder mehr als tausend Worte
Aaron Becker besitzt die Gabe, mit Zeichenstift und Farbe eindrucksvolle Bilder entstehen zu lassen, die mehr Aussagekraft besitzen, als es Worte jemals könnten. In "Der Baum und der Fluss" gelingt es ihm nonverbal Emotionen zu wecken, die zum Nachdenken und Umdenken anregen.
Seine Bilder sind kraftvoll gezeichnet, erzählen von den starken Wurzeln einer Eiche, die im Verlauf der Jahre viel gesehen und erlebt hat. Fest verwurzelt in der Erde an der Flußbiegung wächst sie zunächst als junger Baum in einer landschaftlichen Idylle heran, in der es Frieden und ein achtsames Miteinander von Mensch und Umwelt gibt.
Je mehr Jahre ins Land ziehen, desto kräftiger wird der Baum und schlägt seine Wurzeln fest ins Erdreich. Der Fortschritt hält Einzug, das Leben am Fluss verändert sich und auch die unmittelbare Umgebung ist davon betroffen. Aus der dünn besiedelten Gegen wächst nach und nach ein Dorf, das sich zur Stadt entwickelt. Kultur und Tradition im Wandel der Zeit, Handwerk weicht dem technischen Fortschritt. - alles aus den Zeichnungen abzulesen. Immer wie ein Ruhepol mittendrin die Eiche, die scheinbar unerschöpfliche Lebensenergien hat und selbst Stürmen, Kriegen, Zerstörungen und Überschwemmungen trotzt.
Und dann löst sich eine Eichel, wird vom Fluss weitergetragen und keimt als Setzling an einer neuen Flussbiegung, um dort als Hoffnungsschimmer für eine bessere Zukunft ihre Äste in den Himmel zu strecken.
Das Bilderbuch ist wie ein Spiegel unserer Zeit, zeigt uns ganz ohne Worte die Verfehlungen auf, die wir an der Umwelt begehen und weckt zugleich die Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Eine gewisse Symbolik ist dem Buch inne, denn mit der Prägung der 50-Pfennig-Münze in den 1950er Jahren erinnert auch hier die Eiche als Zeichen für Beständigkeit, Wiederaufbau und Neuanfang an die Hoffnung, dass in Zukunft wieder eine gesunde Umwelt für unsere Kinder wachsen und gedeihen soll.