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Bäume gehören zu den größten und faszinierendsten Lebewesen. In alten Kulturen und Religionen wurden sie als Sitz der Götter oder übernatürlicher Wesen verehrt. Noch heute beeindruckt der Anblick imposanter Buchen und mächtiger Eichen. Manche Bäume blicken auf eine mehr als tausendjährige Geschichte zurück; könnten sie sprechen, sie hätten einiges zu berichten. David Suzuki und Wayne Grady erzählen eine solche Geschichte. Ihre "Biografie eines Baumes" - beeindruckend illustriert durch Federzeichnungen des kanadischen Künstlers Robert Bateman - beschreibt sieben Jahrhunderte im Leben einer…mehr

Produktbeschreibung
Bäume gehören zu den größten und faszinierendsten Lebewesen. In alten Kulturen und Religionen wurden sie als Sitz der Götter oder übernatürlicher Wesen verehrt. Noch heute beeindruckt der Anblick imposanter Buchen und mächtiger Eichen. Manche Bäume blicken auf eine mehr als tausendjährige Geschichte zurück; könnten sie sprechen, sie hätten einiges zu berichten. David Suzuki und Wayne Grady erzählen eine solche Geschichte. Ihre "Biografie eines Baumes" - beeindruckend illustriert durch Federzeichnungen des kanadischen Künstlers Robert Bateman - beschreibt sieben Jahrhunderte im Leben einer Douglasie. Erzählt wird nicht allein die Geschichte in ihrem ökologischen Kontext, etwa wie es dem Samen gelingt, Wurzeln zu schlagen, oder wie der heranwachsende Baum Wind und Wetter trotzt. Eingebunden sind zahlreiche Ausflüge in die Kulturgeschichte der Menschheit und die Evolutionsgeschichte unseres Planeten. Ein wahrhaft gelungener Blick darauf, wie alles mit allem zusammenhängt, und eine großartige Hommage an das Wunder namens Leben.
Autorenporträt
David Suzuki, geboren 1936 in Vancouver, ist ein preisgekrönter Wissenschaftler, Umweltaktivist und Wissenschaftsmoderator. Als Biologe, Zoologe und Genetiker machte er sich in der Wissenschaft bereits in jungen Jahren einen Namen. Er erhielt zahlreiche akademische Auszeichnungen und 25 Ehrentitel in Kanada, der USA und Australien. Suzuki ist zudem Autor von über 50 Büchern für Erwachsene und Kinder. 1990 wurde er von der Canadian Bookseller Association zum Autor des Jahres gewählt, sein Buch "Tree" wurde für den Bill Duthie Booksellers' Choice Award nominiert, den er 2007 für seine Autobiographie verliehen bekam. 2009 wurde David Suzuki für sein Lebenswerk mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet. Auch als Radio- und Fernsehmoderator sowie Dokumentarfilmer hat sich der Wissenschaftler einen Namen gemacht: vor allem seine Sendung "The nature of things", die seit 1979 auf CBC läuft, ist bei den Zuschauern beliebt und wurde ebenfalls mehrfach ausgezeichnet. David Suzuki, einer

der weltweit führenden Aktivisten für nachhaltige Ökologie, ist außerdem Mitinitiator der 1990 gegründeten David Suzuki Foundation, einer gemeinnützigen Umweltschutzorganisation, deren Ziel es ist, die Vielfalt der Natur und unsere Lebensqualität zu erhalten.

Wayne Grady ist ein kanadischer Schriftsteller, Essayist und Übersetzer. Für seine Arbeiten wurde er mehrfach ausgezeichnet.

Eva Leipprand, geb. 1947 in Erlangen, frühe Kindheit in Nürnberg, aufgewachsen in München. Studium der Anglistik und Geschichte in Würzburg und München. Gymnasiallehrerin in Stuttgart, freie Mitarbeiterin der Literaturzeitschrift 'Flugasche'. Lebt seit 1989 in Augsburg, freie Autorin und Literaturkritikerin, u.a. für Deutschlandradio, BR und SWR sowie für mehrere große, überregionale Zeitungen, beispielsweise die Augsburger Allgemeine, den Tagesspiegel, die Neue Zürcher Zeitung, die Süddeutsche Zeitung, die Stuttgarter Zeitung. Das Bündnis 90/Die Grünen vertritt sie, parteilos, im Augsburger Stadtrat, als deren Kandidatin bewirbt sie sich im Frühjahr 2002 zur Oberbürgermeisterin.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 14.12.2012

Baumliebhaber

Die Douglasie, im frühen neunzehnten Jahrhundert vom englischen Pflanzenjäger David Douglas aus Nordamerika nach Europa gebracht, hat sich auch in deutschen Wäldern breitgemacht. Sie ist eine Pionierpflanze, die gern wandert. Als nachwachsenden Rohstoff, wie das steril heißt, als Nutzpflanze mit schnellem Wachstum und breitem Verwendungsgebiet meint man sie zu kennen - und verkennt doch, welches Wunder sich hinter Entstehen, Wachsen und Tod einer solchen Pflanze verbirgt. Der Träger des Alternativen Nobelpreises 2009, der kanadische Genetiker und Zoologe David Suzuki, hat vor acht Jahren die Biographie einer Douglasie geschrieben, die dankenswerterweise jetzt auf Deutsch erschienen ist. Der unweit seines Hauses wachsende Baum, geschätzte vierhundert Jahre alt, habe ihm die Augen geöffnet. Der Autor rekonstruiert dessen Geburt in der Asche jener Großbrände, die immer wieder die nordamerikanische Westküste verheeren. Er beschreibt seinen Baum als Individualisten und Gemeinschaftswesen, schildert sein Sexleben und seine Widerständigkeit. Niemals vermenschlicht er den Baum, sondern ordnet dessen Existenz mit großer Einfühlung in den großen Zusammenhang ein, der sich Biodiversität nennt. Denn nichts geht über natürliche Lebensbedingungen, das macht der Autor deutlich: Durch Aufforstung erreicht man nur Monokultur. Dreihundert Jahre nach unserer Zeit endet das Leben des Baumes, wenn er, längst entwurzelt und zu Totholz geworden, dem Samen einer Hemlocktanne als Keimbett dient. (David Suzuki und Wayne Grady: "Der Baum". Eine Biographie. Mit Zeichnungen von Robert Bateman. Aus dem Englischen von Eva Leipprand. Oekom Verlag, München 2012. 207 S., geb., 19,95 [Euro].)

hhm

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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

David Suzuki, Zoologe und Träger des Alternativen Nobelpreises, war von einem Baum, genauer: von einer Douglasie, vor seiner Tür derart begeistert, dass er sich mit dem Schriftsteller und Essayisten Wayne Grady flugs an eine Biografie eben jenes Baumes gesetzt hat, berichtet Florian Welle. Das Buch "Der Baum" ist das gelungene Ergebnis, das, trotz seiner Ausflüge in die Biologie oder in die Geschichte der Botanik, dem Rezensenten alles andere als trocken vorkommt. Allein schon die Schwarzweiß-Zeichnungen von Robert Bateman findet Welle großartig, aber die Einführung in die faszinierenden biologischen Vorgänge hat für ihn noch einmal nachvollziehbar gemacht, warum Bäume im Ökosystem der Erde eine so wichtige Rolle einnehmen, erklärt der Rezensent.

© Perlentaucher Medien GmbH
»In bester Tradition amerikanischer Naturschriftsteller präsentiert das kanadische Autorenduo 700 Jahre im Leben einer Douglasie in den Regenwäldern des pazifischen Südwesten Kanadas - eine großartige Hommage an das Wunder der Natur« dergartenlandbau