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Die Frage, wie Recht und Kultur zu begründen sind, bündelt sich im Begriff "Menschenwürde". Er zwingt den Einzelnen zum Blick über sich hinaus in die Welt des Verbindlichen und Universellen. Doch kann ein Begriff verhindern, dass sich gesellschaftliche Konflikte mörderisch zuspitzen? Die Geschichte des 20./21. Jahrhunderts zeigt ein schreckliches Bild. Dennoch: Im Begriff der Menschenwürde lag ein gewaltiges Potential, eine wesentliche Kulturleistung, die die Weltgesellschaft auf die Menschenrechte hin fokussierte. Aber die Verheißungen des aktuellen wissenschaftlichen Fortschritts lassen die…mehr

Produktbeschreibung
Die Frage, wie Recht und Kultur zu begründen sind, bündelt sich im Begriff "Menschenwürde". Er zwingt den Einzelnen zum Blick über sich hinaus in die Welt des Verbindlichen und Universellen. Doch kann ein Begriff verhindern, dass sich gesellschaftliche Konflikte mörderisch zuspitzen? Die Geschichte des 20./21. Jahrhunderts zeigt ein schreckliches Bild. Dennoch: Im Begriff der Menschenwürde lag ein gewaltiges Potential, eine wesentliche Kulturleistung, die die Weltgesellschaft auf die Menschenrechte hin fokussierte. Aber die Verheißungen des aktuellen wissenschaftlichen Fortschritts lassen die "naturgegebenen" Definitionen und Grenzen des Menschen unscharf werden. Ist der genetische Code erst einmal völlig dechiffriert, lässt sich der Text des Lebens neu schreiben. Der "posthumane" Mensch lenkt dann seine eigene Evolution als Schöpfer und Rohstoff zugleich und setzt damit die bisherigen Wertmaßstäbe außer Kraft.
Autorenporträt
Der Herausgeber: Michael Fischer, Jahrgang 1945; seit 1982 Professor für Rechts- und Sozialphilosophie sowie Politikwissenschaften an der Juristischen Fakultät der Universität Salzburg; seit 1983 Vorstand des Instituts für Rechtsphilosophie und Allgemeine Staatslehre; seit 1999 Vorstand des Instituts für Grundlagenwissenschaften an der Universität Salzburg; seit 2004 Fachbereichsleiter für den Fachbereich Sozial- und Wirtschaftswissenschaften an der Universität Salzburg; Lehrtätigkeit und Professuren an den Universitäten Zürich, Tübingen, Innsbruck, Graz und Klagenfurt; seit 1994 Leiter der Salzburger Festspiel-Dialoge; wissenschaftlicher Leiter des European Art Forum 1996; umfassende Herausgebertätigkeit sowie 12 Monographien, zuletzt Vernunft als Norm. Gesellschaftskonstruktion und Lebenshorizont (2005).