Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,0, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Philosophie), Veranstaltung: Die Macht der Gegenwart, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit der postmodernen Zeit erfährt die geisteswissenschaftliche Welt eine Wende in bestehenden Denkmustern: Die linguistische Wende, oder auch linguistic turn genannt, ist einer der Schlüsselbegriffe des endenden 20. Jahrhunderts. Dieser fokussiert die Philosophie auf die Sprache als wirklichkeitstragend und wirklichkeitsgenerierend. Hans Walter Gumbrecht stellt sich in Teilen gegen diese Geistesströmung und bringt einen alten Gedanken voran: Er ist für eine Neuaufnahme des Körperlichen. Die materielle Seite von Sprache und Texten sowie deren Wirkung und Erzeugung von Effekten der Präsenz beschäftigen ihn spätestens seit dem Erscheinen des Sammelbands Materialität der Kommunikation 1988. Was genau meint er, wenn er von Präsenz spricht? Auf welchen Gegenstandsbereich bezieht sie sich und woher stammt der Begriff? Lässt sich das Konzept der Präsenz auch auf Sprache und Literatur ausweiten? Genau diese Fragen werde ich versuchen zu klären und in einen sinnvollen Zusammenhang bringen.
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