Examensarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Obwohl die Vorsehung hauptsächlich in Augustins Werken "De civitate Dei" und den "Confessiones" eine größere Rolle spielt, will die vorliegende Arbeit zeigen, dass im Vergleich mit den Werken des Nemesius vor allem "De libero arbitrio" ertragreich ist. Die beiden Werke wurden ungefähr zeitgleich verfasst. Darüber hinaus ist auch bei Nemesius der Zusammenhang zwischen Willensfreiheit und Vorsehung gegeben und "De libero arbitrio" wurde noch vor Augustins Auseinandersetzung mit Pelagius um den freien Willen geschrieben, was insofern von Bedeutung ist, als Pelagius später selbst aus Augustinus einen interessanten Vergleich zu Nemesius zieht, dem später "eine Nähe zum Pelagianismus" vorgeworfen wurde.
Nemesius zielt mit seiner Anthropologie schon auf die Vorsehung hin und behandelt diese sehr ausführlich. Augustinus verfasst sein Werk hingegen in erster Linie in Abgrenzung zu den Manichäern und sieht die Frage nach dem Ursprung des Bösen durch den freien Willen beantwortet. Trotz dieser unterschiedlichen Zugänge erscheint ein Vergleich der beiden Werke hinsichtlich des Vorsehungsbegriffs gewinnbringend, da sich in ihnen in vielerlei Hinsicht dieselben Themenkomplexe zeigen.
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Nemesius zielt mit seiner Anthropologie schon auf die Vorsehung hin und behandelt diese sehr ausführlich. Augustinus verfasst sein Werk hingegen in erster Linie in Abgrenzung zu den Manichäern und sieht die Frage nach dem Ursprung des Bösen durch den freien Willen beantwortet. Trotz dieser unterschiedlichen Zugänge erscheint ein Vergleich der beiden Werke hinsichtlich des Vorsehungsbegriffs gewinnbringend, da sich in ihnen in vielerlei Hinsicht dieselben Themenkomplexe zeigen.
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