Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziologie - Politik, Majoritäten, Minoritäten, Note: 1,7, Universität Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Carl Schmitt (1888 - 1985) gehört wohl zu den am meist kritisierten, diskutierten und umstrittensten politischen Theoretikern der Moderne, was nicht zuletzt an seinem 1932 erschienenen Werk "Der Begriff des Politischen" liegt.Der Staatstheoretiker Carl Schmitt war dem Modell des Liberalismus sowie dem Pluralismus vor seinem Eintritt 1933 in die NSDAP und auch bei seinem Austritt ablehnend gegenüber gesinnt. Sein Werk "Der Begriff des Politischen" stellt für viele eine konkrete Absage an den Liberalismus dar, was es für Kritiker des Liberalismus auch heute noch recht attraktiv macht. Es lassen sich bei der Betrachtung Schmitts zwei prägnante Tendenzen erkennen, "die einen hielten ihn für "den Totengräber der Weimarer Republik", für den "Kronjuristen des Dritten Reiches". Die anderen stellen ihn Thomas Hobbes oder Niccolo Marchiavelli gleich. Die Meinungen über den deutschen Staatstheoretiker gehen dementsprechend sehr weit auseinander, nichtsdestotrotz sind sich seine Bewunderer als auch seine Kritiker darüber einig, dass Schmitt "zu einem "Klassiker" des politischen Denkens und zu einem "Großen" des öffentlichen Rechts" gehörte. Basierend auf dieser Erkenntnis soll sich diese Arbeit mit dem Werk "Der Begriff des Politischen" sowie der Kritik in der Sekundärliteratur beschäftigen. Diese Arbeit besteht im Wesentlichen aus zwei Teilen. Nach den nun einleitenden Worten und der kurzen Begründung der Intention diese Arbeit folgt ein kurzer Abriss der Theorie Carl Schmitts zum Begriff des Politischen. Carl Schmitts Theorie ist so vielschichtig und facettenreich, dass an dieser Stelle nur die am wichtigsten erscheinenden Aspekte in Kürze beleuchtet werden können. Absicht ist es ein kurzes und prägnantes Bild zu zeichnen das, dem Leser überblicksartig verdeutlichen soll, worin es, in seiner Theorie geht und welche Rollen das polemische Wesen der Politik, der Feindbegriff, die Reduktion der Politik auf den Krieg und die anthropologischen Prämissen spielen. Diese Begriffe werden auch in der eben genannten Reihenfolge erörtert. Wenn es nun gelungen ist, ein schemenhaftes und überblicksartiges Bild zu zeichnen, widmet sich die Arbeit schließend der Kritik in der einschlägigen Sekundarliteratur. Bei der Kritik wird auf den Philosophen Leo Strauss Bezug genommen und seine Stellung zu Schmitt soll skizziert werden.
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