In Anknüpfung an Wittgensteins Methode der Beschreibung wird die Begrifflichkeit von Schmutz und Schmutzigkeit in den Gegebenheiten unseres Lebens ebenso aufgesucht wie untersucht. Die dazu bemühten historischen Zusammenhänge reichen vom Sündenfall über die altägyptische Mythologie, Heraklit und das Mittelalter bis in Neuzeit und Moderne. Unter Beachtung verschiedenster Forschungspositionen wird gezeigt, warum Schmutz und Schmutzigkeit weder auf Fragen der Hygiene noch auf symbolische Vorstellungen reduzierbar sind; sie sind vielmehr Teil des menschlichen Vermögens, in den Dingen unserer Welt je bestimmte Aufgaben und Identitäten wiederzufinden.
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