Familienunternehmen hatten immer schon Probleme, den Generationswechsel zu vollziehen. Widerstreitende Interessen, komplizierte Erbfolge, zunehmender Wettbewerbsdruck und (scheinbar) mangelnde Unternehmerqualitäten in der nächsten Generation zerstören in der Konsequenz ohne Not manches erfolgreiche Unternehmen. Ältester Ausdruck dieser typischen Konfliktsituation war immer schon die traditionelle Höfeordnung. Die hilft jedoch nur in der Landwirtschaft. Überall sonst müssen der Unternehmer und seine potentiellen Nachfolger im Vorfeld tätig werden. Dazu dient oftmals die Einsetzung eines Beirats, der den Übergang als Mediator vorbereiten und begleiten soll. Damit unterscheidet sich seine Aufgabe grundlegend on dem des Aufsichtsrates einer Aktiengesellschaft, wo die Kontrolle im Vordergrund steht. hinzu kommt, dass die Rolle des Beirats gesetzlich nicht vorgegeben ist, was einerseits flexible Lösungen zulässt, auf der anderen Seite aber auch die Gefahr geringer Effektivität mit sich bringt. Das Buch analysiert Rolle, Aufgaben und Zusammensetzung des Beirats in Familienunternehmen aus betriebswirtschaftlicher und rechtlicher Sicht und be-schreibt, wann welche Konstellation und welche Gestaltung (und welche Zusammensetzung) sich als sinnvoll erwiesen hat.