Zahlreiche politische Ereignisse hatten Anteil am Verfall des byzantinischen Reiches, das am 29. Mai 1453 endgültig von den Türken erobert wurde. Dazu zählt vor allem der Vierte Kreuzzug, der statt ins Heilige Land zur Eroberung und Plünderung Konstantinopels, des Zentrums der damaligen Christenheit, führte. Der Beginn der abendländischen Renaissance ist unmittelbar mit den byzantinischen Gelehrten verbunden, die vor und nach dem Fall Konstantinopels in den Westen geflohen sind. Sie vermittelten als Lehrer der griechischen Sprache an den italienischen Universitäten, als Übersetzer und…mehr
Zahlreiche politische Ereignisse hatten Anteil am Verfall des byzantinischen Reiches, das am 29. Mai 1453 endgültig von den Türken erobert wurde. Dazu zählt vor allem der Vierte Kreuzzug, der statt ins Heilige Land zur Eroberung und Plünderung Konstantinopels, des Zentrums der damaligen Christenheit, führte. Der Beginn der abendländischen Renaissance ist unmittelbar mit den byzantinischen Gelehrten verbunden, die vor und nach dem Fall Konstantinopels in den Westen geflohen sind. Sie vermittelten als Lehrer der griechischen Sprache an den italienischen Universitäten, als Übersetzer und Kommentatoren griechischer Werke beziehungsweise als deren Kopisten, Drucker und Verleger sowie als Sammler von griechischen Handschriften dem damaligen Europa das geistige Erbe des antiken Hellas. Dieser Thematik widmen sich die 17 Beiträge dieses Bandes und bringen neue Erkenntnisse ans Tageslicht. Die hier behandelten Beispiele zeigen klar den byzantinischen Einfluss auf die abendländische Renaissance und können zur Entdeckung und Neubewertung der gemeinsamen Wurzeln unserer europäischen Kultur führen.
Der Herausgeber: Evangelos Konstantinou wurde 1933 in Askri bei Theben (Griechenland) geboren. Von 1952 bis 1957 studierte er orthodoxe Theologie an der Universität Athen und von 1960 bis 1964 Byzantinistik und Philosophie an der Freien Universität Berlin. 1963 erfolgte die Promotion. Von 1964 bis 1966 war er Stipendiat der Alexander-von-Humboldt-Stiftung. 1971 erfolgte die Habilitation an der Universität Würzburg für Byzantinistik und Neugriechische Philologie. Er ist Professor für diese Fächer an derselben Universität und seit 1998 im Ruhestand. Seit 2002 ist der Autor Ordentliches Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste Salzburg.
Inhaltsangabe
Aus dem Inhalt: Lydia Thorn: Das Briefcorpus des Manuel Chrysoloras: eine Blütenlese - Justin Mossay : Lettrés italogrecs et commentaires des oeuvres de Grégoire de Nazianze, à Rome, au début de la Renaissance - Michael Bringmann: Das Unionskonzil von 1439, die Medici und die zeitgenössische Kunst in Florenz - Stelian Brezeanu : La romanité et l'orthodoxie des Roumains. Une identité contradictoire chez les humanistes italiens du XVe siècle - Giorgio Fedalto: Simone Atumano, un umanista poco conosciuto - Anna Pontani: Konstantinopel zwischen Manuel Chrysoloras und Johannes Reuchlin - Albrecht Berger: Plethon in Italien - Jonathan Harris: Cardinal Bessarion and the Ideal State - Chryssa Maltezou: Still more on the political views of Bessarion - Zdenka Janekovic Römer: Cardinal Bessarion and Greek scholars in Renaissance Dubrovnik and Dalmatia - Ernst-Friedrich Schultheiß: Arcadia translocata - Nürnbergs Zweitname «Noris» als Vermächtnis von Humanisten, Professoren und Pegnesen - Klaus-Peter Todt: In Calumniatorem Platonis: Kardinal Johannes Bessarion (ca. 1403-1472) als Vermittler und Verteidiger der Philosophie Platons - Erich Trapp: Bessarion und die volkssprachliche Epistolographie - Eleftheria Wollny-Popota: Die Fresken von Benozzo Gozzoli in der Kapelle des Palazzo Medici-Riccardi in Florenz, das Florentiner Konzil von 1438/39 und der Humanismus der Byzantiner - Klaus-Henning Suchland: Nikolaus Cusanus und der byzantinische Humanismus - Tamas Glaser: The remnants of the Hellenes - Lia Brad Chisacof: Byzantine Tradition in the Romanian Lands: A Case Study.
Aus dem Inhalt: Lydia Thorn: Das Briefcorpus des Manuel Chrysoloras: eine Blütenlese - Justin Mossay : Lettrés italogrecs et commentaires des oeuvres de Grégoire de Nazianze, à Rome, au début de la Renaissance - Michael Bringmann: Das Unionskonzil von 1439, die Medici und die zeitgenössische Kunst in Florenz - Stelian Brezeanu : La romanité et l'orthodoxie des Roumains. Une identité contradictoire chez les humanistes italiens du XVe siècle - Giorgio Fedalto: Simone Atumano, un umanista poco conosciuto - Anna Pontani: Konstantinopel zwischen Manuel Chrysoloras und Johannes Reuchlin - Albrecht Berger: Plethon in Italien - Jonathan Harris: Cardinal Bessarion and the Ideal State - Chryssa Maltezou: Still more on the political views of Bessarion - Zdenka Janekovic Römer: Cardinal Bessarion and Greek scholars in Renaissance Dubrovnik and Dalmatia - Ernst-Friedrich Schultheiß: Arcadia translocata - Nürnbergs Zweitname «Noris» als Vermächtnis von Humanisten, Professoren und Pegnesen - Klaus-Peter Todt: In Calumniatorem Platonis: Kardinal Johannes Bessarion (ca. 1403-1472) als Vermittler und Verteidiger der Philosophie Platons - Erich Trapp: Bessarion und die volkssprachliche Epistolographie - Eleftheria Wollny-Popota: Die Fresken von Benozzo Gozzoli in der Kapelle des Palazzo Medici-Riccardi in Florenz, das Florentiner Konzil von 1438/39 und der Humanismus der Byzantiner - Klaus-Henning Suchland: Nikolaus Cusanus und der byzantinische Humanismus - Tamas Glaser: The remnants of the Hellenes - Lia Brad Chisacof: Byzantine Tradition in the Romanian Lands: A Case Study.
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